Sikacrete®-104 TW
Sikacrete®-104 TW ist ein Werktrockenmörtel aus Zement und abgestimmten Zuschlägen zur Herstellung von Spritzmörtel gemäß DIN 18551. Sikacrete®-104 TW ist chromatarm nach TRGS 613.
- Hohe Schichtdicken
- Sehr dichtes Gefüge
- Wasserundurchlässig
- Für innen und außen
- Geschmeidig, gut nachbearbeitbar
- Sehr hohe Endfestigkeiten
- Geeignet auch für die händische Verarbeitung
- Eingestuft als nicht wassergefährdend nach WHG
- Klassifizierung des Brandverhaltens nach DIN EN 13501 (Klasse A1)
Anwendung
Zur Instandsetzung oder dem Einsatz im Neubau von Trinkwasseranlagen. Zulässige Expositionsklassen: XTWB / XC1-4 / XD1-3 / XS1-3 / XF1-4 / XM1Vorteile
- Hohe Schichtdicken
- Sehr dichtes Gefüge
- Wasserundurchlässig
- Für innen und außen
- Geschmeidig, gut nachbearbeitbar
- Sehr hohe Endfestigkeiten
- Geeignet auch für die händische Verarbeitung
- Eingestuft als nicht wassergefährdend nach WHG
- Klassifizierung des Brandverhaltens nach DIN EN 13501 (Klasse A1)
Verpackung
In mehrlagigen Papiersäcken à 25 kg auf Paletten oder als Siloware
Farbe
zementgrau
Produktdetails
PRÜFZEUGNISSE
- Erfüllt die Anforderungen nach DVGW W 347
- Erfüllt die Anforderungen nach DVGW W 300: Typ 1-Mörtel - Ohne Zusatz von Betonzusatzmittel und kunststoffhaltigen Zusätzen
Lagerfähigkeit
Im ungeöffneten Originalgebinde 6 Monate ab Produktionsdatum.
Lagerbedingungen
Witterungsgeschützt kühl und trocken lagern.
Dichte
2,3 kg/l (Frischmörtelrohdichte)
Maximale Korngrösse
4 mm
Druckfestigkeit
ca. 56 N/mm² | 28 Tage / Lag. A |
ca. 46 N/mm² | 28 Tage / Lag. C |
E-Modul (statisch)
27.800 N/mm² | 28 Tage / Lag. A |
Biegezugfestigkeit
ca. 8,5 N/mm² | 28 Tage / Lag. A |
ca. 8,0 N/mm² | 28 Tage / Lag. C |
Porosität
≤ 10 % | 28 Tage / Lag. C nach W 300-5 (Gesamtporosität) |
≤ 10 % | 90 Tage / Lag. C nach W 300-5 (Gesamtporosität) |
Anwendung
Schichtdicke
10-40 mm pro AG
Lufttemperatur
Minimal +5 °C
Die technischen Daten beziehen sich auf +20 ˚C und 50 % relative Luftfeuchtigkeit – tiefere Temperaturen verlängern, höhere verkürzen die angegebenen Werte. Den abbindenden Sikacrete®-104 TW Spritzmörtel vor Sonneneinstrahlung, Zugluft, Schlagregen und zu hohen Umgebungstemperaturen (> +30 ˚C) schützen. Es gelten die Anforderungen der DIN 18551 Spritzbeton, der Richtlinie für Schutz und Instandsetzen von Betonbauteilen der ATV-DIN 18349 Betonerhaltungsarbeiten und der ZTV-ING, Teil 3, Abschnitt 4.
Materialverbrauch
Abhängig von der Oberflächenstruktur des Untergrundes und der Lage des Bauteils (vertikal oder über Kopf) und von der Schichtdicke. Im Mittel ca. 23 kg/m² pro 10 mm Schichtdicke zuzüglich Rückprall. Der Rückprall muss objektbezogen eingeschätzt werden, da die Lage und Zugänglichkeit des Bauteils und besonders die Erfahrung des Düsenführers entscheidend sind.
Erfahrungswerte für den Rückprall
Lage des Bauteils | senkrecht | senkrecht | senkrecht | senkrecht |
Schicktdicke | 10-20 mm | 10-20 mm | 20-40 mm | 20-40 mm |
Zugänglichkeit des Bauteils | gut | schlecht | gut | schlecht |
Rückprall in % | 15-20 | 20-35 | 5-10 | 15-20 |
Lage des Bauteils | über Kopf | über Kopf | über Kopf | über Kopf |
Schickdicke | 10-20 mm | 10-20 mm | 20-40 mm | 20-40 mm |
Zugänglichkeit des Bauteils | gut | schlecht | gut | schlecht |
Rückprall in % | 25-35 | 35-50 | 20-25 | 25-35 |
Beim Trockenspritzen wird der Materialanteil, der direkt beim Spritzvorgang von der Bauteiloberfläche abprallt, als Rückprall bezeichnet. Nicht enthalten sind die Verluste aus Einstellen des W/Z, Abziehen, Abreiben und Unebenheiten des Untergrundes.
Wir verweisen auf unsere Ausführungsanweisung zur Verarbeitung dieses Produktes. Bitte immer anfordern, da diese Ausführungsanweisung den neuesten Erkenntnissen entspricht.
VERARBEITUNG
Sikacrete®-104 TW wird pneumatisch im Trockenspritzverfahren gefördert und ist geeignet für alle Trockenspritzverfahren, wie z.B. Aliva, Meynadier, Mader u.a.
Die Angaben der verschiedenen Maschinenhersteller bezüglich Luft-, Wasser und Stromversorgung sind zu beachten. Um möglichst optimale Spritzergebnisse zu erzielen (geringer Rückprall, hohe Verdichtung), sollte mit einem Düsenabstand von ca. 1 Meter und einem Spritzwinkel von 90 Grad gearbeitet werden. Folgende Regelwerte sind bei der Ausführung von Spritzbetonarbeiten zu beachten:
- DIN 18551 Spritzbeton
- Richtlinie für Schutz- und Instandsetzung von Betonbauteilen
- Deutscher Ausschuß für Stahlbeton
- ATV DIN 18349, Betonerhaltungsarbeiten
- ZTV-ING, Teil 3, Abschnitt 4
Unsere Empfehlung von Verarbeitungsgeräten beruht auf Versuchen mit einem Gerät zum Zeitpunkt der Drucklegung des Produktdatenblatts. Da solche Geräte nicht durch Sika hergestellt und vertrieben werden sowie unterschiedlich konfiguriert und/oder ausgestattet und/oder abgewandelt sein können, entbindet diese Empfehlung den Verarbeiter nicht von eigenen Recherchen zu Maschinenkonfiguration, Einsatzfähigkeit und der Durchführung von Versuchen vor der endgültigen Verarbeitung. Sika übernimmt keine Haftung für den Erfolg oder Misserfolg beim Ersatz der Geräte.
Wird das Material am Boden im Estrichverfahren appliziert, basiert die Verbindung und Haftung des Mörtels/Betons ebenfalls über die Rautiefe und auf einem guten Penetrationsvermögen (Porosität) und Benetzung der zum System gehörenden Haftbrücke in bzw. zum Untergrund. Als Haftbrücke eignen sich die trinkwasserzugelassenen Produkte Sika®-110 HD oder SikaTop® TW.
NACHBEHANDLUNG
Den frischen und erhärtenden Spritzmörtel in den ersten Tagen vor Witterungseinflüssen wie Sonne, Wind und Frost schützen (z.B. durch Abhängen mit Folien, feuchten Jutesäcken oder besprühen mit Wasser). Die Nachbehandlungsdauer richtet sich nach den Witterungsbedingungen und den jeweiligen Verordnungen, wie z.B. Nachbehandlungsrichtlinie des Deutschen Betonvereins und ZTV-ING, Teil 3, Abschnitt 4.
GERÄTEREINIGUNG
Bei nicht ausgehärtetem Mörtel können Arbeitsgeräte mit Wasser gereinigt werden. Der erhärtete Mörtel muss mechanisch entfernt werden.