SikaCem® Gunit®-212 SF
Zementgebundener, kunststoffmodifizierter und faserarmierter 1-Komponenten-Spritzmörtel (SPCC), unbeschleunigt, mit Silica-fume Bestandteilen. SikaCem® Gunit®-212 SF ist chromatarm nach TRGS 613.
- Trockenspritzmörtel
- faserverstärkt
- Eignung für Wiederherstellung des Feuerwiderstandes
- Schnelle Festigkeitsentwicklung
- Hohe Frosttausalzbeständigkeit
- Niedriger E-Modul
- Minimale Staubentwicklung
- Schichten bis 50 mm, partiell bis 80 mm pro Arbeitsgang
Anwendung
Hochleistungs-Trockenspritzmörtel für die Betoninstandsetzung- Für die Wiederherstellung des Feuerwiderstandes geeignet
- Reprofilierung von Ausbruchsstellen, auch bei freiliegender, zu umhüllen der Bewehrung und dynamischer Belastung
- Großflächige Mörtelbeschichtungen, abgerieben oder spritzrau
Vorteile
- Trockenspritzmörtel
- faserverstärkt
- Eignung für Wiederherstellung des Feuerwiderstandes
- Schnelle Festigkeitsentwicklung
- Hohe Frosttausalzbeständigkeit
- Niedriger E-Modul
- Minimale Staubentwicklung
- Schichten bis 50 mm, partiell bis 80 mm pro Arbeitsgang
Verpackung
Spezialsilo und 25 kg Sack
Produktdetails
PRÜFZEUGNISSE
- Grundprüfung nach ZTV-SIB 90, TL/TP BE-SPCC
- abP P 8439/14-413
- Anwendungsgebiet SPCC II
- Untersuchung des Brandverhaltens bei einer Brandbeanspruchung nach der Einheitstemperaturzeitkurve (ETK) nach DIN 4102-2: 1977-09 von ≤ 90 min in Verbindung mit tragenden Stahlbetonbauteilen (Stützenabschnitt und Plattenstreifen)
- Feuerwiderstand F 90
Lagerfähigkeit
Im ungeöffneten Originalgebinde 6 Monate ab Produktionsdatum
Lagerbedingungen
Vor Feuchtigkeit geschützt in original verschlossenen Gebinden lagern
Dichte
ca. 2,1 kg/l (Frischmörtelrohdichte)
Maximale Korngrösse
2,0 mm
Druckfestigkeit
Gespritzte Proben ALIVA 246.2 VARIO Trockenspritzmaschine (28 Tage)
über Kopf | 50,2 N/mm² |
senkrecht | 65,6 N/mm² |
Schlauchlänge | 40 m |
Biegezugfestigkeit
Gespritzte Proben ALIVA 246.2 VARIO Trockenspritzmaschine (28 Tage)
über Kopf | 9,8 N/mm² |
senkrecht | 9,7 N/mm² |
Schlauchlänge | 40 m |
Anwendung
Schichtdicke
Je Arbeitsgang minimal 10 mm, maximal 50 mm bei flächiger Mörtelbeschichtung.
Lufttemperatur
Min. + 5°C
Max. + 30°C
Untergrundtemperatur
Min. + 5°C
Max. + 30°C
Materialverbrauch
Abhängig von der Oberflächenstruktur des Untergrundes und der Lage des Bauteils (vertikal oder über Kopf) und von der Schichtstärke. Im Mittel 21 kg/m² pro 10 mm Schichtdicke zuzüglich Rückprall. Der Rückprall muss objektbezogen eingeschätzt werden, da die Lage und Zugänglichkeit des Bauteils und besonders die Erfahrung des Düsenführers entscheidend sind.
Erfahrungswerte für den Rückprall
Lage des Bauteils | senkrecht | senkrecht | senkrecht | senkrecht |
Schichtdicke | 10-20 mm | 10-20 mm | 20-50 mm | 20-50 mm |
Zugänglichkeit des Bauteils | gut | schlecht | gut | schlecht |
Rückprall in % | 10-20 | 20-35 | 5-10 | 10-20 |
Lage des Bauteils | über Kopf | über Kopf | über Kopf | über Kopf |
Schichtdicke | 10-20 mm | 10-20 mm | 20-50 mm | 20-50 mm |
Zugänglichkeit des Bauteils | gut | schlecht | gut | schlecht |
Rückprall in % | 20-30 | 30-40 | 15-20 | 20-30 |
Beim Trockenspritzen wird der Materialanteil, der direkt beim Spritzvorgang von der Bauteiloberfläche abprallt, als Rückprall bezeichnet. Nicht enthalten in diesen Angaben sind die Verluste aus Einstellen des W/Z, Abziehen, Abreiben und Unebenheit des Untergrundes.
VERARBEITUNG
SikaCem® Gunit®-212 SF kann mit handelsüblichen Trockenspritzmaschinen verarbeitet werden. Der vorbereitete Untergrund muss mattfeucht vorgenässt werden (z.B. mit der Spritzdüse). Ausgetrockneten Beton zusätzlich am vorhergehenden Tag gründlich wässern. Den Spritzmörtel direkt in den Trichter der Spritzmaschine schütten. Das notwendige Wasser wird an der Düse zugegeben. Die optimale Wasserdosierung wird durch spezielle Zusätze in der Pulverkomponente unterstützt. Sobald die vorgesehene Schichtdicke erreicht ist, kann der Mörtel sofort abgezogen werden. Vorhandene Fehlstellen sind nachzuspritzen, dabei nicht den Rückprall zum Ausflicken verwenden!
Die ebene Spritzfläche kann abschließend mit dem Putzbrett oder durch dünnes Mörtelaufspritzen strukturiert werden.
Verarbeitungsgeräte
z.B. Aliva 246 mit 0,7 l-Rotor. Allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis beachten.
Zubehör
- Kompressor mit mind. 6 m3 /min. Luftleistung.
- Wasserdruckerhöhungspumpe, Leistung > 6 bar.
- Drehstrom 380 V/16 A.
Vertrieb und Verleih
- Fa. Aliva GmbH, Nordstraße 33, 44579 Castrop-Rauxel, 0173/6774970
Unsere Empfehlung von Verarbeitungsgeräten beruhen auf Versuchen mit einem Gerät zum Zeitpunkt der Drucklegung des Produktdatenblatts. Da solche Geräte nicht durch Sika hergestellt und vertrieben werden sowie unterschiedlich konfiguriert und/oder ausgestattet und/oder abgewandelt sein können, entbindet diese Empfehlung den Verarbeiter nicht von eigenen Recherchen zu Maschinenkonfiguration, Einsatzfähigkeit und der Durchführung von Versuchen vor der endgültigen Verarbeitung. Sika übernimmt keine Haftung für den Erfolg oder Misserfolg beim Einsatz der Geräte.
NACHBEHANDLUNG
Der SikaCem® Gunit®-212 SF Spritzmörtel ist ein kunststoffmodifizierter faserarmierter Zementmörtel mit schwindarmer Aushärtung. Es ist eine mörtelübliche Nachbehandlung erforderlich.
Falls ein feines Oberflächenfinish erwünscht ist, kann SikaCem® Gunit®-212 SF mit Icoment®-520 Mörtel, Sika MonoTop®-622 oder Sika MonoTop®-723 DE überzogen werden. Bevor diese Spachtelarbeiten durchgeführt werden, muss die Oberfläche gereinigt werden (abtragen von feinem Spritzstaub mit Hochdruckreiniger).
Eine farbige Gestaltung der Spritzmörtelflächen ist bei nicht zu rauhen Oberflächenstrukturen möglich. Wird keine Spachtelung bzw. kein Anstrich aufgebracht, müssen die Spritzmörtelschichten ca. 24 Stunden vor Regen geschützt werden, um Verfärbungen (weiße Flecken) zu vermeiden.
GERÄTEREINIGUNG
Bei nicht ausgehärtetem Mörtel können Arbeitsgeräte mit Wasser gereinigt werden. Trockenspritzmaschinen werden lediglich mit Luft ausgeblasen. Erhärteter Mörtel muss mechanisch entfernt werden.