Mit geeigneten Auftragseinheiten lässt sich SikaMelt®-285 direkt oder im Transfer auftragen.
SikaMelt®-285 kann als Film, Punkt, Raupe sowie im Sprühverfahren aufgebracht werden. Für den Einsatz in automatisierten Anlagen ist die Verwendung geeigneter Filtersysteme erforderlich.
Aufgrund der besseren Substrathaftung wird im Regelfall der Klebstoff im Direktverfahren aufgetragen. Das Transferverfahren wird häufig bei der Beschichtung von porösen und saugfähigen Substraten (Schäume oder Vliese) oder temperaturempfindlichen Materialien, wie z.B. PE-Folien, eingesetzt. Um die Oberfläche des Klebstoffs gegen Staub, Licht und Sauerstoff zu schützen, ist es notwendig den Klebstofffilm mit Silikonpapier oder silikonisierter Folie zu schützen.
Um die gewünschten Verarbeitungseigenschaften einzustellen, kann die Klebstoffviskosität mittels der Verarbeitungstemperatur angepasst werden (siehe Diagramm 1).
Diagramm 1: Viskosität als Funktion der Temperatur
Während Verarbeitungspausen von SikaMelt®-285 ist folgende Vorgehensweise einzuhalten:
Bei Unterbrechungen ≥ 1 h ist die Anlagentemperatur auf 80 °C zu senken, bei Unterbrechungen ≥ 4 h ist die Heizung der Anlage auszuschalten.
Um eine gleichbleibenden Qualität während des Verarbeitungszeitraums sicherzustellen, ist es notwendig den Klebstoff bei der Förderung aus einem Schmelztank mittels Stickstoff oder Kohlendioxid zu schützen (um mögliche Reaktionen mit Sauerstoff zu vermeiden).
Eine Beratung bezüglich eines geeigneten Verarbeitungssystems erfolgt durch das System Engineering der Sika Industry.