Die Wahl des richtigen Injektionsmaterials für
die gegebenen Anforderungen ist abhängig von Faktoren wie unter anderem
Reaktionszeit, Viskosität und Verhalten bei Wasserkontakt. Diese sind daher vor
jeder Injektionsmaßnahme abzuklären, um das richtige Material für den richtigen
Einsatz auswählen zu können.
Unter der Stoffgruppe der Acrylatgele versteht man die Injektionsmaterialien mit quellfähigen Eigenschaften.
- Acrylatgele bestehen aus mehreren Komponenten und können gespeichertes Wasser bei trockenen Bedingungen abgeben, aber auch wieder aufnehmen.
- Aufgrund der niedrigen Viskosität und einstellbaren Reaktionszeit eignen sie sich für vielfältige Anwen-dungen wie Schleier- oder Rasterinjektionen.
- Acrylatgele wirken abdichtend und sind hochflexibel.
- Injektionsgeräte lassen sich vor der Ausreaktion mit Wasser reinigen und die Gele sind nachhaltig.
Polyurethane sind die Injektionsmaterialien mit begrenzt dehnbaren Eigenschaften.
- Polyurethane reagieren zu einem flexiblen Harz aus, das in der Lage ist, aufgrund seiner hervorragenden Flankenhaftung Rissbewegungen aufzunehmen und somit dauerhaft abzudichten.
- Können auch für stark wasserführende und unter Druck wasserführende Situationen eingesetzt werden.
- Gegebenfalls empfiehlt sich dann eine Vorinjektion mit einem Polyurethanschaum, der unter starker Expansion temporär abdichtend wirkt und die Nachinjektion mit einem Polyurethanharz erlaubt.
Injektionsmittel auf Epoxidbasis werden für kraftschlüssige Verbindungen verwendet.
- Sie eignen sich beim Einsatz in Rissen und Hohlstellen mit begrenztem Volumen.
- Epoxide erreichen hohe Zug- und Druckfestigkeiten und können somit als kraftübertragende Betonin-standsetzung eingesetzt werden, wobei der Untergrund trocken bis maximal matt feucht sein darf.
- Richtig angewendet sichern sie einen dauerhaften Lastabtrag und lassen sich als langjährig bewährtes System zuverlässig anwenden.
Anwendbar für kraftschlüssige Verbindungen und Hohl-raumverfüllungen mit größerem Volumen.
- Polymermodifizierte Materialien: durch eine Kunststoffdispersion wird der Wasseranteil ersetzt, das Fließverhalten verbessert sowie die Stabilität der Mischung unter hohem Druck gesichert.
- Mit Wasser angemachte Feinzemente: zum kraftschlüssigen Schließen von größeren Hohlräumen oder Rissen sowie Fixierung von Verankerungen.
Injektionsportfolio: Überlassen Sie nichts dem Zufall
INJEKTIONSSCHLÄUCHE
Eine zuverlässige Abdichtung von Arbeits- und Bewegungsfugen
kann über Bauteilverpressung mittels Injektionsschlauchsysteme gewährleistet
werden. Sika bietet mit SikaFuko® bewährte Systemlösungen.
Dank der neuen Verbindungstechnik des SikaFuko® Smart werden Fehler beim Verbinden durch falsche Anwendung vermieden. Mittels einfachen Eindrehens der Schraubverbinder kann ohne Sekundenkleber oder Heißschrumpfschlauch eine sichere Verbindung zu den Verpressenden hergestellt werden.