SikaTank PK-25 G
Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt), Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z-74.6-161
SikaTank PK-25 G ist ein elastischer, 2-komponentiger Dichtstoff auf Polysulfid- Basis zur Abdichtung von
Fugen speziell im Bereich von Anlagen zum Lagern,
Abfüllen und Umschlagen von wassergefährdenden
Flüssigkeiten (LAU-Anlagen).
Das Produkt ist giessfähig und selbstnivellierend und geeignet für horizontale Bodenfugen mit einem
Gefälle von max. 3 %.
Auch als standfeste Variante für Wandfugen erhältlich (SikaTank® PK-25 ST)
- Geprüftes und fremdüberwachtes Fugen-
abdichtungssystem für LAU-Anlagen - Zweikomponentig, teer- und lösemittelfrei
- Hohe chemische Beständigkeit
- Gute mechanische Belastbarkeit
Anwendung
Boden- und Anschlussfugen zwischen Bauteilen, die neben mechanischen Belastungen durch Befahren oder Begehen oder temperaturabhängigen Bewegungen der Bauteile auch chemischen Belastungen durch Mineralölprodukte oder Chemikalienausgesetzt sind.
Vorteile
- Geprüftes und fremdüberwachtes Fugen-
abdichtungssystem für LAU-Anlagen - Zweikomponentig, teer- und lösemittelfrei
- Hohe chemische Beständigkeit
- Gute mechanische Belastbarkeit
Verpackung
Komponenten A und B getrennt verpackt
2,5 l in Weissblechdosen, 4 Stück im Karton
10 l im Weissblecheimer
Farbe
Grau und schwarz
Produktdetails
PRÜFZEUGNISSE
- Geprüftes und fremdüberwachtes Fugenabdichtungssystem zugelassen vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt),
Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z-74.6-161 - DIN EN 13501-1 Klasse E (Brandverhalten)
Chemische Basis
2-komponentiges Polysulfidpolymer
Lagerfähigkeit
12 Monate
Lagerbedingungen
Bei kühler und trockener Lagerung in unbeschädigten Originalgebinden bei Temperaturen zwischen + 10 °C und + 25 °C.
Dichte
~ 1,65 kg / l
Shore-Härte (A)
~ 10 (+ 23 °C / 50 % r.F.) | (DIN 53 505) |
Sekantenzugmodul
0,2 N/mm² | (DIN EN ISO 8339) |
Zulässige Gesamtverformung
Gemäß allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung Z-74.6-161
Rückstellvermögen
> 70% | (DIN EN ISO 7389 B) |
Gebrauchstemperatur
– 20 °C bis + 70 °C
Chemische Beständigkeit
Liste der Flüssigkeiten gegen die das Fugenabdichtungssystem flüssigkeitsundurchlässig und chemisch beständig ist.
Fugenkonstruktion
Fugenanordnung und -abmessung sind in der Planung zu berücksichtigen, denn der Fugenabdichter hat in der Regel keine Möglichkeit, die Fugen zu verändern. Berechnungsgrundlage für die notwendige Fugenbreite bilden die technischen Kennwerte des Fugendichtstoffs und der angrenzenden Baustoffe, die Beanspruchung der Bauteile, deren Konstruktion und deren Grösse.
Im Allgemeinen sollte die Fugenbreite zwischen 10 und 20 mm im befahrenen Bereich und 40 mm im begangenen Bereich liegen. Bei Bodenfugen ist ein Breiten/ Dicken Verhältnis von 1:1/1:0,8 einzuhalten.
Mindestfugenbreite für Bewegungsfugen: 10 mm
Die Fugengestaltung richtet sich nach den allgemeinen technischen Regeln.
Standardfugenbreiten für Fugen zwischen Betonbauteilen:
Bodenfugen nach IVD-Merkblatt Nr. 1
Für Innenbereiche (Temperaturdifferenz von 40 K) empfehlen wir
Fugenabstand in m | Mindestfugenbreite in mm | Dichtstoffdicke in mm |
2 | 10 | 10 |
3 | 10 | 10 |
4 | 10 | 10 |
5 | 10 | 10 |
6 | 10 | 10 |
8 | 15 | 12 |
Für Aussenbereiche (Temperaturdifferenz von 80 K) empfehlen wir
Fugenabstand in m | Mindestfugenbreite in mm | Dichtstoffdicke in mm |
2 | 10 | 10 |
3 | 12 | 10 |
4 | 15 | 12 |
5 | 18 | 15 |
6 | 20 | 15 |
8 | 30 | 25 |
Anwendung
Mischverhältnis
A : B = 100 : 10 Masseteile
Abfliessverhalten
selbstverlaufend, bis 3 % Gefälle einsetzbar
Lufttemperatur
Zwischen + 5 °C und + 40 °C
Untergrundtemperatur
Zwischen + 5 °C und + 40 °C
Die Bauteiltemperatur muss mindestens 3° C höher sein als die Taupunkttemperatur, um Kondensatbildung auf der Oberfläche zu vermeiden.
Hinterfüllmaterial
Es sind nur geschlossenzellige PE-Hinterfüllprofile (z. B. Sika® Rundschnur PE) oder in Ausnahmefällen PE-Folien erlaubt. Bei angefasten Bauteilen darf die Fase nicht mit verfüllt werden.
Aushärtungsrate
~ 24 h
Verarbeitungszeit
Mindestens 2 h
Materialverbrauch
Ungefährer Verbrauch
Fugenbreite in mm | Fugentiefe in mm | Fugenlänge in m/1.000 ml |
10 | 10 | ~ 10 |
15 | 12 - 15 | ~ 5 |
20 | 17 | ~ 3 |
25 | 20 | ~ 2 |
VERARBEITUNGSANWEISUNG
Der Einbau des Fugenabdichtungssystems darf nur von Betrieben vorgenommen werden, deren Fachkräfte vom Zulassungsinhaber geschult sind. Zusätzlich müssen die Betriebe für diese Tätigkeit Fachbetrieb gemäß §62 AwSV sein.
UNTERGRUNDVORBEREITUNG
Die Fugenflanken müssen tragfähig sein, fest, sauber, trocken, frei von Öl, Fett und losen Bestandteilen,
Zementschlämmen, Farben, Hydrophobierungsmitteln und Antigraffitibeschichtungen. Die Verträglichkeit mit Farben, Lacken und Korrosionsschutzbeschichtungen ist im Einzelfall zu prüfen.
Saugende Untergründe wie Beton und nichtsaugende Untergründe wie Gussstahl beschichtet
(Alkydharzbasis, zinkphosphathaltig)
Die Haftflächen sind mit dem 2-komponentigen
SikaTank® Primer PK-3 zu grundieren. Der Primer ist auf trockenen Untergrund (max. 4 % Restfeuchte) aufzutragen und muss je nach Temperatur 30 Minuten
bis 2 Stunden ablüften ohne jedoch vollständig abzutrocknen. Ergiebigkeit pro Liter: 50 – 100 lfm (abhängig von der Fugendimensionierung)
Nichtsaugende Untergründe wie Gussstahl und
Polymerbeton (UP-Harzbasis)
Grundieren mit SikaTank® Primer PK-2. Die Ablüftezeit beträgt 10 bis 30 Minuten. Ergiebigkeit pro Liter: 100 – 200 lfm (abhängig von der Fugendimensionierung)
Frisch geschnittener Asphalt und
Halbstarre Dichtschichten
Grundieren mit dem 2-komponentigen SikaTank®
Primer PK-3S. Der Primer ist auf trockenen Untergrund (max. 4 % Restfeuchte) aufzutragen und muss je nach Temperatur 2 bis 6 Stunden ablüften. Der Primer sollte weitestgehend abgetrocknet sein. Ergiebigkeit pro Liter: 25 – 50 lfm (abhängig von der Fugendimensionierung).
Die Primer sind ausschliesslich als Haftvermittler einzusetzen. Sie ersetzen weder die Reinigung der Haftflächen noch sind sie in der Lage, deren Festigkeit zu verbessern.
MISCHEN
Die separate B-Komponente im vorgeschriebenen
Mischungsverhältnis in das Gebinde der A-Komponente geben und mit niedriger Drehzahl mit einem Flügelrührer rühren.
Eine einwandfreie Vermischung ist erreicht, wenn
keine Farbschlieren mehr auftreten. Der Eintrag von Luft ist beim Mischen zu vermeiden. (Richtwert für die Mischzeit 3 – 5 min bei 300 – 500 U/min, vor dem
applizieren entlüften lassen)