SikaTank PK-25 ST
SikaTank PK-25 ST ist ein elastischer, 2-komponentiger Dichtstoff auf Polysulfid- Basis zur Abdichtung von Fugen speziell im Bereich von Anlagen zum Lagern, Abfüllen und Umschlagen von wassergefährdenden Flüssigkeiten (LAU-Anlagen).
Das Produkt ist standfest und geeignet für Bodenfugen und zur Abdichtung von Sockel- und Wandfugen.
Auch als giessfähige und selbstnivellierende Variante für horizontale Bodenfugen mit einem Gefälle von max. 3% erhältlich (SikaTank® PK-25 G)
- Zugelassenes Fugenabdichtungssystem für
LAU-Anlagen - Standfest und geeignet zur Abdichtung von Sockel- und Wandfugen
- Hohe chemische Beständigkeit
- Gute mechanische Belastbarkeit
- Zweikomponentig, teer- und lösemittelfrei
Anwendung
Boden- und Anschlussfugen zwischen Bauteilen, die neben mechanischen Belastungen durch Befahren oder Begehen oder temperaturabhängigen Bewegungen der Bauteile auch chemischen Belastungen durch Mineralölprodukte oder Chemikalien ausgesetzt sind.Vorteile
- Zugelassenes Fugenabdichtungssystem für
LAU-Anlagen - Standfest und geeignet zur Abdichtung von Sockel- und Wandfugen
- Hohe chemische Beständigkeit
- Gute mechanische Belastbarkeit
- Zweikomponentig, teer- und lösemittelfrei
Verpackung
Komponenten A und B zusammen verpackt
450 ml in Kartuschen, 12 Stück im Karton
2,5 l in Weissblechdosen, 4 Stück im Karton
Farbe
Schwarz und grau
Produktdetails
PRÜFZEUGNISSE
Geprüftes und fremdüberwachtes Fugenabdichtungssystem zugelassen vom Deutschen Institut für
Bautechnik (DIBt),
Allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen
Z-74.6-162 (schwarz), Z-74.6-163 (grau)
Chemische Basis
2-komponentiges Polysulfidpolymer
Lagerfähigkeit
12 Monate
Lagerbedingungen
Bei kühler und trockener Lagerung in unbeschädigten Originalgebinden bei Temperaturen zwischen + 10 °C und + 25 °C.
Dichte
~ 1,7 kg/l
Shore-Härte (A)
~ 15 (+ 23 °C / 50 % r.F.) | (DIN 53 505) |
Sekantenzugmodul
0,3 N/mm² bei 140% Dehnung (+23 °C) | (DIN EN ISO 8339) |
Rückstellvermögen
> 70% | (DIN EN ISO 7389 B) |
Bewegungsaufnahme
Gemäss allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung Z-74.6-162, Z-74.6-163
Feuerwiderstand
Klasse E | (DIN 13501-1) |
Chemische Beständigkeit
Liste der Flüssigkeiten gegen die das Fugenabdichtungssystem
flüssigkeitsundurchlässig und chemisch beständig ist.
Gruppen Nr. | zugelassene Flüssigkeiten für die Anlagenbetriebsarten Lagern (L), Abfüllen (A) und Umschlagen (U) nach beanspruchungsstufe gering (1), mittel (2) und hoch (3) | Betriebsart und Stufe |
1 | Ottokraftstoffe nach DIN EN 228 mit einem maximalen (Bio) Ethanolgehalt von 5 Vol.-% nach | LAU2 |
1a | Ottokraftstoffe nach DIN EN 228 mit Zusatz von Biokraftstoffkomponenten nach RL 2009/28/EG bis zu einem Gesamtgehalt von 20 Vol.-% | |
2 | Flugkraftstoffe | |
3 | Heizöl nach DIN 51603-1, ungebrauchte Verbrennungsmotorenöle, ungebrauchte Kraftfahrzeug-Getriebeöle, Gemische aus gesättigten und aromatischen Kohlenwasserstoffen mit einem Aromatengehalt von ≤ 20 Ma.-% und einem | LAU2 |
3b | Dieselkraftstoffe nach DIN EN 590 mit Zustaz von Biodiesel nach DIN EN 14214 bis zu einem Gesamtgehalt von max. 20 Vol.-% | |
4 | alle Kohlenwasserstoffe sowie benzolhaltige Gemische mit max. 5 Vol.-% Benzol, außer | LAU1 |
4b | Rohöle | LAU2 |
4c | Gebrauchte Verbrennungsmotorenöle und gebrauchte Kraftfahrzeug-Getriebeöle mit einem Flammpunkt > 60 °C | |
5 | ein- und mehrwertige Alkohole mit max. 48 Vol.-% Methanol und Ethanol (in Summe), Glykol und Polyglykole, deren Monoether sowie deren | |
5a | alle Alkohole und Glykolether sowie deren wässrige Gemische | |
5b | ein- und mehrwertige Alkohole ≥ C2 mit max. 48 Vol.-% Ethanol sowie deren wässrige Gemische | |
5c | Ethanol einschließlich Ethanol nach DIN EN 15376 (unabhängig vom Herstellungsverfahren) sowie deren wässrige Lösungen | |
7 | alle organischen Ester und Ketone, außer | |
7a | aromatische Ester und Ketone, außer Biodiesel | |
7b | Biodiesel nach DIN EN 14214 |
Gruppen Nr. | zugelassene Flüssigkeiten für die Anlagenbetriebsarten Lagern (L), Abfüllen (A) und Umschlagen (U) nach beanspruchungsstufe gering (1), mittel (2) und hoch (3) | Betriebsart und Stufe |
10 | Mineralsäure bis 20% sowie sauer hydrolysierende, anorganische Salze in wässriger Lösung (pH < 6) ausser Flusssäure und oxidierend wirkende Säuren und deren Salze | LAU1 |
11 | anorganische Laugen sowie alkalisch hydrolysierende anorganische Salze in wässriger Lösung (pH > 8), ausgenommen Ammoniak lösungen und oxidierend wirkende Lösungen von Salzen | LAU2 |
12 | wässrige Lösungen anorganischer, nicht oxidierender Salze mit einem pH- Wert zwischen 6 und 8 | LAU1 |
- | bis 50 %ige Natronlauge | LAU2 |
- | bis 45 %ige Harnstofflösung | |
- | Mischungen aus 85 Vol.-% Ethanol und 15 Vol.-% Ottokraftstoff, E85 | |
- | Enteisungsmittelgemisch auf Kaliumformiatbasis z. B. Safeway KF HOT Runway DE-ICER | |
- | Enteisungsmittelgemisch auf Natriumformiat- |
Gebrauchstemperatur
– 20 °C bis + 70 °C
Fugenkonstruktion
Fugenanordnung und -abmessung sind in der Planung zu berücksichtigen, denn der Fugenabdichter hat in der Regel keine Möglichkeit, die Fugen zu verändern. Berechnungsgrundlage für die notwendige Fugenbreite bilden die technischen Kennwerte des Fugendichtstoffs und der angrenzenden Baustoffe, die Beanspruchung der Bauteile, deren Konstruktion und deren Grösse.
Fugendimensionierung nach Zulassung
Mindestbreite = 10 mm
Max. Breite = 20 mm befahrener Bereich; 40 mm begangener Bereich
Die Fugengestaltung richtet sich nach den allgemeinen technischen
Regeln.
Standardfugenbreiten für Fugen zwischen Betonbauteilen:
Für Innenbereiche außerhalb der Zulassung
(Temperaturdifferenz von 40 °C) empfehlen wir
Fugenabstand in m | Mindestfugenbreite in mm | Dichtstoffdicke in mm |
2 | 10 | 10 |
3 | 10 | 10 |
4 | 10 | 10 |
5 | 10 | 10 |
6 | 10 | 10 |
8 | 15 | 12 |
Für Aussenbereiche außerhalb der Zulassung
(Temperaturdifferenz von 80 °C) empfehlen wir
Fugenabstand in m | Mindestfugenbreite in mm | Dichtstoffdicke in mm |
2 | 10 | 10 |
3 | 12 | 10 |
4 | 15 | 12 |
5 | 18 | 15 |
6 | 20 | 15 |
8 | 30 | 25 |
Anwendung
Mischverhältnis
A : B = 100:10 Masseteile
Hinterfüllmaterial
Es sind nur geschlossenzellige PE-Hinterfüllprofile (z. B. Sika® Rundschnur PE) oder in Ausnahmefällen PE-Folien erlaubt. Bei angefasten Bauteilen darf die Fase nicht mit verfüllt werden.
Abfliessverhalten
standfest
Lufttemperatur
Zwischen + 5 °C und + 40 °C
Untergrundtemperatur
Zwischen + 5 °C und + 40 °C
Die Bauteiltemperatur muss mindestens 3° C höher sein als die Taupunkttemperatur, um Kondensatbildung auf der Oberfläche zu vermeiden.
Aushärtezeit
~ 24 Stunden (voll belastbar nach ~ 48 Stunden)
Verarbeitungszeit
Mindestens 2 Stunden
Materialverbrauch
Ungefährer Verbrauch
Fugenbreite in mm | Fugentiefe in mm | Fugenlänge in m je Liter |
10 | 10 | ~ 10 |
15 | 12 - 15 | ~ 5 |
20 | 17 | ~ 3 |
25 | 20 | ~ 2 |
VERARBEITUNGSANWEISUNG
Der Einbau des Fugenabdichtungssystems darf nur von Betrieben vorgenommen werden, deren Fachkräfte vom Zulassungsinhaber geschult sind. Zusätzlich müssen die Betriebe für diese Tätigkeit Fachbetrieb gemäß §62 AwSV sein.
UNTERGRUNDVORBEREITUNG
Die Fugenflanken müssen tragfähig sein, fest, sauber, trocken, frei von Öl, Fett und losen Bestandteilen,
Zementschlämmen, Farben, Hydrophobierungsmitteln und Antigraffitibeschichtungen. Die Verträglichkeit mit Farben, Lacken und Korrosionsschutzbeschichtungen ist im Einzelfall zu prüfen.
Saugende Untergründe wie Beton und nichtsaugende Untergründe wie Gussstahl beschichtet
(Alkydharzbasis, zinkphosphathaltig)
Die Haftflächen sind mit dem 2-komponentigen
SikaTank® Primer PK-3 zu grundieren. Der Primer ist auf trockenen Untergrund (max. 4 % Restfeuchte) aufzutragen und muss je nach Temperatur 30 Minuten
bis 2 Stunden ablüften ohne jedoch vollständig abzutrocknen. Ergiebigkeit pro Liter: 50 – 100 lfm (abhängig von der Fugendimensionierung)
Nichtsaugende Untergründe wie Gussstahl und
Polymerbeton (UP-Harzbasis)
Grundieren mit SikaTank® Primer PK-2. Die Ablüftezeit beträgt 10 bis 30 Minuten. Ergiebigkeit pro Liter: 100 – 200 lfm (abhängig von der Fugendimensionierung)
Frisch geschnittener Asphalt und
Halbstarre Dichtschichten
Grundieren mit dem 2-komponentigen SikaTank®
Primer PK-3S. Der Primer ist auf trockenen Untergrund (max. 4 % Restfeuchte) aufzutragen und muss je nach Temperatur 2 bis 6 Stunden ablüften. Der Primer sollte weitestgehend abgetrocknet sein. Ergiebigkeit pro Liter: 25 – 50 lfm (abhängig von der Fugendimensionierung).
Die Primer sind ausschliesslich als Haftvermittler einzusetzen. Sie ersetzen weder die Reinigung der Haftflächen noch sind sie in der Lage, deren Festigkeit zu verbessern.
MISCHEN
Die Komponenten sind bereits in einem Gebinde verpackt und werden mit einem leistungsfähigen Rührwerk mit niedriger Drehzahl gemischt. Eine einwandfreie Vermischung ist erreicht, wenn keine Farbschlieren mehr auftreten. Der Eintrag von Luft ist beim Mischen zu vermeiden. (Richtwert für die Mischzeit: 3 – 5 min bei 300 – 500 U/min). Es sind zum jeweiligen Gebinde passende Gebindehalter zu verwenden um ein sicheres Rühren zu gewährleisten.
Kartusche: Abnehmen der Abdeckkappe und rühren mit einem speziellen Kartuschenrührer in Spiralform. Vorsicht: Kunststoffkolben beim Rühren nicht beschädigen. Verarbeitung mit Sika® BHP-600 Handdruckpistole, oder geeigneter Akkupistole in Verbindung mit einer Standard Schlauchbeuteldüse.
Weissblechdose: Rühren mit einem Mischpaddelrührer mit breiter Paddelfläche für blasenfreies Anrühren. Verarbeitung mit passender Abdrückplatte und dazu geeigneter Ansaugpistole.
Bezugsadressen der Verarbeitungsgeräte und weitere Informationen erhalten Sie von Ihrem Verkaufs-
berater.
GERÄTEREINIGUNG
Alle Werkzeuge und das Verarbeitungszubehör sind unverzüglich mit Sika® Remover-208 oder Sika®
PowerClean Reinigungstüchern zu reinigen. Ausgehärtete Dichtstoffreste lassen sich nur noch mechanisch entfernen.
Hände/Haut müssen sofort mit geeigneten Reinigungstüchern, z.B. Sika® PowerClean Reinigungstüchern oder Industriehandreinigern und Wasser
gewaschen werden.
Keine Lösemittel auf der Haut verwenden!