Sikaflex® TS Plus

• Bauaufsichtlich zugelassenes Fugenabdichtungssystem für L- und A-Anlagen von JGS- und Biogasanlagen, DIBt Zul.-Nr.: Z-74.62-151
• Prüfung gemäß Zulassungsgrundsätzen für 2-Komponenten-Dichtstoffe für Abwasseranlagen
• Unbedenklichkeitserklärung gegenüber Kontakt mit Lebensmitteln, ISEGA
• DIN EN 13501-1 Klasse E (Brandverhalten)

1-komponentiges Polyurethan, feuchtigkeitshärtend

12 Monate ab Herstelldatum

Bei kühler und trockener Lagerung in unbeschädigten Originalgebinden bei Temperaturen zwischen +10 °C und +25 °C.

~ 1,25 kg/l

> 80 %

~ 8 N/mm

• 7,5% in Anlagen nach Zulassung Z-74.62-151
• 15 % bei allen anderen Anwendungen

Beständig gegen: Wasser, Meerwasser, verdünnte Laugen, Kalkwasser, neutrale wässrige Reinigungsmittel und Haushaltsabwasser, Jauche, Gülle, Festmist, Geflügelkot und Silagesickersäfte

Unbeständig gegen: Ethanol, konzentrierte Laugen und konzentrierte Säuren, chlorierte Kohlenwasserstoffe, Aromaten.

Bezüglich der Beständigkeit gegenüber anderen Medien kontaktieren Sie bitte den  Verkaufsberater.

Ebenso muss wegen der möglichen komplexen Wechselwirkungen verschiedenster gelöster Chemikalien jeder Behälter einschließlich dem des Dichtstoff sorgfältig geplant werden.

Trocken: – 40 °C bis + 70 °C
Nass (stark abhängig von der chemischen Zusammensetzung der gelagerten Flüssigkeit): In Anlagen, die mit nachwachsenden Rohstoffen betrieben werden, bei Ausführung von Kehlnaht und Kantenschutz im mesophilen Bereich (+ 30°C bis + 40°C), bei reiner Überlappungsdichtung auch im thermophilen Bereich (+ 45 °C bis + 55 °C).

Für die Konstruktion gelten die einschlägigen Vorschriften z. B. die AwSV, die DIN 11622 und weitere zutreffende Regelwerke. Die Planung des Fugenabdichtungssystems darf nur von fachkundigen Planern vorgenommen werden .Die Abdichtung muss bei der Behälterkonstruktion berücksichtigt werden. Die Fußpunkte müssen besonders sorgfältig ausgeführt werden, da hier gegebenenfalls Bauteilbewegungen auftreten können. Aufgrund der großen Kontaktfläche zum Lagermedium muss der Dichtstoff diesem gegenüber langzeitbeständig sein. Pressdichtungen sollen erst nach Aushärtung des Dichtstoffs beansprucht werden, damit die Haftung des Dichtstoffs nicht beeinträchtigt werden kann.

           
Mindestfugenbreite für Bewegungsfugen: 10 mm
Geschnittene Fugen mit einer Breite unter 10 mm sind Scheinfugen / Sollbruchstellen und keine Bewegungsfugen. Die Fugengestaltung richtet sich nach den allgemeinen technischen Regeln.

Fugenbreite befahrbar nach Zulassung: 20 mm.
Fugenbreite begehbar nach Zulassung: 20 mm bis 40 mm

Empfehlung für Außenbereiche, ausserhalb der Zulassung
(Temperaturdifferenz von 80 °C)

Für Sikaflex® TS Plus sind nur geschlossenzellige PE-Hinterfüllprofile
(z.B. Sika® Rundschnur PE) oder in Ausnahmefällen PE-Folien erlaubt.

sehr gut

Zwischen +5 °C bis +40 °C

Zwischen  +5 °C bis +40 °C, min. 3 °C über dem Taupunkt

Trocken

~ 2 mm / 24 h (+23 °C / 50 % r.F.)

~ 5 bis 6 h (+23 °C / 50 % r.F.)

Ausführung von Überlappungsdichtungen und Kantenschutz in mesophilen Anlagen, die mit nachwachsenden Rohstoffen betrieben werden (Betriebstemperatur + 30 °C bis +40 °C). Wird der Dichtstoff nur als Überlappungsdichtung eingesetzt, können auch thermophile Anlagen (Betriebstemperatur +45 °C bis +55 °C) abgedichtet werden.

Der Untergrund muss tragfähig, fest, sauber, trocken und frei von Öl, Fett und losen Bestandteilen sein. Zementschlämme und andere schlecht haftende Stoffe von den Fugenflanken entfernen. Die Verträglichkeit mit Farben, Lacken und Korrosionsschutzbeschichtungen ist im Einzelfall zu prüfen (Beurteilung s. DIN 52 452-4).

Haftflächen müssen grundsätzlich sauber, trocken, staub- und fettfrei sein. Eine gründliche Reinigung ist Voraussetzung für die sichere Haftung, auch dann, wenn zusätzliche Haftvermittler (Primer) verwendet werden.         

Die angegebenen Ablüftezeiten beziehen sich auf Temperaturen von größer 15°C, tiefere Temperaturen verlängern die Ablüftezeit.
Bitte Taupunkt beachten. Die Untergrundtemperatur muss +3°C über der ermittelten Taupunkttemperatur liegen. Es darf sich an der Oberfläche keine Betauung befinden.

Für Anwendungen im Rahmen der Zulassung
Z-74.62-151:
Zulässige Kontaktmaterialien nach Zulassung
Z-74.62-151: Betonfertigteile und Ortbeton.
Sika® Primer-115: Systemprimer und Haftvermittler für Beton.
Ablüftezeit mind. 30 Minuten, max. 8 Stunden. Ergiebigkeit/Liter: ~5 m²
Ergiebigkeit/Laufmeter Fuge (ca. 20 x 15 mm) pro Liter: ~250 m.
[Gebinde-Inhalt = 1 Liter; 4 Gebinde je Karton]

Für Anwendungen außerhalb der Zulassung:

• Zur Reinigung von blanken Metallen sind fettlösende Reinigungsmittel erforderlich, z. B. Sika® Reinigungsmittel-5, Ablüftezeit 10 Minuten
• Sika® Haftreiniger-1 (mit fusselfreiem Tuch anwenden): Haftvermittler für die Pressdichtung an Edelstahlblechen und generell für emaillierten Stahl. 2-komponentige Expoydharzbeschichtung vor Auftragen des Haftvermittlers mit Schleifvlies anschleifen. Ablüftezeit mind. 15 Minuten, max. 6 Stunden.
• Sika® Primer-3 N: Haftvermittler für Metalle. Ablüftezeit mind. 30 Minuten, max. 8 Stunden. Metalle vorher mit Schleifvlies anschleifen und reinigen z. B. mit Sika® Haftreiniger-1.

Alle Werkzeuge und das Verarbeitungszubehör sind unverzüglich mit Sika® Remover-208 oder Sika® PowerClean Reinigungstüchern zu reinigen. Ausgehärtete Dichtstoffreste lassen sich nur noch mechanisch entfernen.

Hände/Haut müssen sofort mit geeigneten Reinigungstüchern, z.B. Sika® PowerClean Reinigungstüchern oder Industriehandreinigern und Wasser gewaschen werden. Keine Lösemittel auf der Haut verwenden!