Sika® Ergodur Pronto Pro
Extrem schnell reagierendes hitzebeständiges PMMA-Harz für Grundierung, Versiegelung oder Kratzspachtelung nach H PMMA und ZTV-ING 6-1, in Kombination mit der Dichtungsschicht SikaShield Ergobit Pro unter Gussasphalt.
Lösemittelfreies PMMA-Harz für die Grundierung, Versiegelung oder Kratzspachtelung nach Regelwerk H PMMA. Das Sika® Ergodur Pronto Pro System besteht aus Sika® Ergodur Pronto Pro (Flüssigkomponente) und dem Sika® Ergodur Pronto Hardener Pro (Pulverkomponente).
- Extrem schnelle Aushärtung, auch bei sehr tiefen Temperaturen
- Hitzebeständig bei Verlegung der Bahn mit offener Flamme
- Bereits nach ca. 60 Minuten begeh- und mit sich selbst überarbeitbar
- Bereits nach 2 Stunden mit Bitumen-Schweißbahn belegbar
- Zur Anwendung auf „jungem“ Beton geeignet
- Sehr gute Witterungsbeständigkeit
- Lösemittelfrei
- Einsetzbar auch bei hoher rel. Luftfeuchtigkeit
Anwendung
Mit dem System Sika® Ergodur Pronto Pro werden Betonfahrbahntafeln nach ZTV-ING 6-1 behandelt. Die Behandlung erfolgt in Form einer Grundierung, Versiegelung oder Kratzspachtelung. Als Abdichtung wird im System die SikaShield® Ergobit Pro auf das PMMA-Harz aufgeschweißt, als Schutzschicht ist Gussasphalt zu verwenden.Vorteile
- Extrem schnelle Aushärtung, auch bei sehr tiefen Temperaturen
- Hitzebeständig bei Verlegung der Bahn mit offener Flamme
- Bereits nach ca. 60 Minuten begeh- und mit sich selbst überarbeitbar
- Bereits nach 2 Stunden mit Bitumen-Schweißbahn belegbar
- Zur Anwendung auf „jungem“ Beton geeignet
- Sehr gute Witterungsbeständigkeit
- Lösemittelfrei
- Einsetzbar auch bei hoher rel. Luftfeuchtigkeit
Verpackung
Sika® Ergodur Pronto Pro (Flüssigkomponente):
20 kg Gebinde
Sika® Ergodur Pronto Hardener Pro (Pulverkomponente):
10 kg Beutel im Karton mit Messbecher
Sika® Ergodur Pronto Hardener Pro (Pulverkomponente):
5 kg Beutel im Karton mit Messbecher
Sika Sieblinie KR N: 25 kg Sack
Farbe
Sika® Ergodur Pronto Pro rotbraun
Sika® Ergodur Pronto Hardener Pro weißes Pulver
Produktdetails
PRÜFZEUGNISSE
- Prüfung nach H PMMA + ZTV-ING 6-1
- Verträglichkeitsprüfung Sika® Ergodur Pronto Pro mit SikaShield® Ergobit Pro als Abdichtungssystem unter Gussasphalt
In Anlehnung an die ZTV-ING 6-1 sind folgende Ausführungsanweisung vorhanden:
Sika® Ergodur Pronto Pro mit SikaShield Ergobit Pro
Chemische Basis
Lösemittelfreier Reaktionskunststoff auf Basis PMMA
Lagerfähigkeit
Vom Tag der Produktion:
Sika® Ergodur Pronto Pro: 6 Monate
Sika® Ergodur Pronto Hardener Pro: 6 Monate
Lagerbedingungen
Sika® Ergodur Pronto Pro in original verschlossenen Gebinden trocken, kühl, und frostfrei lagern und vor direkter Sonneneinstrahlung schützen. Die optimale Lagerungstemperatur ist bei 15-20°C.
Sika® Ergodur Pronto Hardener Pro muss vor Hitze, direktem Sonnenlicht und Feuchtigkeit geschützt werden.
Dichte
Komp. A: ca. 1,0 g/cm³
Kratzspachtelung: ca. 2,1 g/cm³
Flammpunkt
ca. + 10°C ISO 1516
Viskosität
ca. 200 mPas DIN EN ISO 3219
Anwendung
Mischverhältnis
Die Reaktionsgeschwindigkeit des Systems hängt von der Oberflächentemperatur ab, diese ist im Vorfeld zu messen und zu dokumentieren. In Abhängigkeit von dieser Oberflächentemperatur wird die Menge des hinzuzufügenden Härterpulvers (Sika® Ergodur Pronto Hardener Pro) bestimmt. Die in der Tabelle angegebenen Mengen sind unbedingt einzuhalten.
Zugabemenge an Sika® Ergodur Pronto Hardener Pro für Grundierung und Versiegelung
Oberflächentemperatur des Betons | Gebindegröße Sika® Ergodur Pronto Pro(PMMA HARZ) | Zugabemenge an Sika® Pronto | Zugabemenge an von Sika® Pronto |
+26 bis +30°C | 20 kg | 1 Gew.-% (200 g) | Inhalt: 354 ml |
+16 bis +25°C | 20 kg | 1,5 Gew.-% (300 g) | Inhalt: 531 ml |
+6 bis +15°C | 20 kg | 3 Gew.-% (600 g) | 1062 ml |
0 bis +5°C | 20 kg | 5 Gew.-% (1000 g) | 1770 ml |
Hinweis:
Umrechnung Volumen - Gewicht von Sika® Ergodur Pronto Hardener Pro
1 cm³ (ml) Sika Ergodur Pronto Härter Pro = ca. 0,565 g
1 g Sika Ergodur Pronto Hardener Pro = ca. 1,77 cm³ (ml)
Lufttemperatur
Mindestens 0°C min. / Maximal + 35°C
Die Zusammensetzung von Sika® Ergodur Pronto Pro erlaubt es bereits ab 0°C zu arbeiten
Relative Luftfeuchtigkeit
Maximal 90%
Taupunkt
Während der Applikation und der Aushärtung muss die Untergrundtemperatur mind. + 3°C über der Taupunkttemperatur liegen. Vor Betauung
schützen.
Untergrundtemperatur
Mindestens 0°C min. / Maximal + 35°C
Die Zusammensetzung von Sika® Ergodur Pronto Pro erlaubt es bereits ab 0°C zu arbeiten.
Untergrundfeuchtigkeit
Betonbrücken:
Anforderung gem. ZTV-ING 6-1 Abschnitt "Föhntest"
Ingenieurbauwerke:
< 4% Feuchte; (gemessen mit CM-Gerät) falls keine Forderung nach den ZTV-ING gelten.
Arbeiten auf mind. 7 Tage altem Beton:
Die Betonoberfläche muss trocken sein. Die Prüfung der Trockenheit erfolgt durch lokale Erwärmung mit einem Heißluftgebläse oder -fön. Feuchte Betone werden dabei deutlich heller. In diesem Fall darf nicht gearbeitet werden. Die 7 Tage alte Betonoberfläche ist gem. Abschnitt "Versiegelung auf Beton" zu behandeln.
Verarbeitungszeit
Die Gebindeverarbeitungszeit (20 kg Sika® Ergodur Pronto Pro mit Sika® Ergodur Pronto Hardener Pro) beträgt bei einer Materialtemperatur von
+ 0°C bis + 30°C ca. 15 Minuten. Eine sehr zügige Verarbeitung ist deshalb zwingend erforderlich. Ab einer Untergrundtemperatur > +30°C verringert sich die Verarbeitungszeit deutlich.
Aushärtezeit
Oberflächentemperatur | Temperature 0°C bis +30°C |
Wartezeit bis zur Begehbarkeit | ca. 60 Minuten |
Wartezeit bis zur Abreißfestigkeitsprüfung | ca. 90 Minuten |
Wartezeit bis zur Verlegung der SikaShield® Ergobit Pro | ca. 2 Stunden |
Die zum System gehörende Ausführungsanweisung ist zu beachten.
Die oben angegebenen Zeiten sind ca. Angaben und können bei alternativen Umgebungsbedingungen variieren.
Wartezeit zwischen den Arbeitsgängen
Die einzelnen Wartezeiten (zwischen den Arbeitsgängen, bis zur Prüfung
der Haftzugfestigkeit, bis zur Verlegung der Polymerbitumen-Schweißbahn
SikaShield® Ergobit Pro usw.) sind der zum Abdichtungssystem gehörenden Ausführungsanweisung zu entnehmen. Vor der Verschweißung der SikaShield® Ergobit Pro ist die Oberfläche des Sika® Ergodur Pronto Pro auf klebrige Stellen zu prüfen, die Oberfläche muss klebefrei sein.
Materialverbrauch
Grundierung auf Beton
Sika® Ergodur Pronto Pro wird flutend in einem Arbeitsgang mit ca. 300 – 500 g/m² auf die vorbereitete Betonoberfläche aufgetragen, mit Moosgummischieber verteilt und gleichmäßig mit einer Lammfellrolle abgerollt. Das PMMA-Harz ist so zu verteilen, dass Materialansammlungen vermieden werden. Die noch frische Grundierung ist mit feuergetrocknetem Quarzsand der Körnung 0,2 – 0,7 mm (max. 800 g/m²) abzustreuen. Eine Abstreuung im Überschuss ist unbedingt zu vermeiden.
Versiegelung auf Beton
Aufbau ZTV-ING 6-1
Im ersten Arbeitsgang wird Sika® Ergodur Pronto Pro in einer Menge von mindestens 400 g/m² aufgetragen. Diese Lage Reaktionsharz muss unverzüglich nach dem Rollen mit trockenem Quarzsand der Körnung 0,7-1,2 mm und einer Menge von max. 1 kg/m² abgestreut werden. Eine Abstreuung im Überschuss ist unbedingt zu vermeiden. Nicht festhaftendes Abstreumaterial ist zu entfernen, sobald es der Erhärtungszustand dieser Lage zulässt.
Anschließend wird in einem zweiten Arbeitsgang Sika® Ergodur Pronto Pro in einer Menge von mindestens 600 g/m² gleichmäßig aufgebracht und so verteilt, dass Materialansammlungen vermieden werden, die Abstreuung gleichmäßig benetzt ist und eine gleichmäßig raue und augenscheinlich geschlossene Oberfläche vorliegt. Diese Oberfläche wird nicht abgestreut.
Eine Dichtigkeitsprüfung entfällt.
Kratzspachtelung auf Beton
Aufbau ZTV-ING 6-1
Vor Auftrag der Kratzspachtelung ist die Betonoberfläche mit ca. 400 g/m² Sika® Ergodur Pronto Pro zu grundieren, eine Abstreuung der Grundierung entfällt in diesem Fall. Die Grundierung muss ausgehärtet sein (Wartezeit ca. 60 Minuten) bevor die Kratzspachtelung aufgetragen wird. .Eine Rautiefen des vorbereiteten Betons von ≥ 1,5 mm ist nach ZTV-ING 6-1 mit einer Kratzspachtelung aus Sika Ergodur Pronto Pro und Sika® Sieblinie KR N zu egalisieren. Der Füllgrad der Kratzspachtelung beträgt 1:3 nach Gew.-Teilen. Die Oberfläche der Kratzspachtelung ist mit feuergetrocknetem Quarzsand der Körnung 0,7 – 1,2 (ca. 1000 g/m²) abzustreuen. Eine Abstreuung im Überschuss ist unbedingt zu vermeiden. Nicht festhaftendes Abstreugut ist nach dem Aushärten der Kratzspachtelung zu entfernen. Auf die abgestreute Oberfläche der Kratzspachtelung ist Sika® Ergodur Pronto Pro in einer Menge von mindestens 600 g/m² gleichmäßig aufzubringen. Die Abstreuung muss gleichmäßig benetzt sein. Der Verbrauch an Kratzspachtung hängt von der Rautiefe der Betonoberfläche ab.
UNTERGRUNDQUALITÄT
Die vorbereitete Betonoberfläche muss den Vorgaben der ZTV-ING 6-1 entsprechen; wie diese herzustellen ist, wird im Abschnitt "Vorbereitung der Betonoberfläche" beschrieben.
UNTERGRUNDVORBEREITUNG
Die Verbindung und Haftung des Sika® Ergodur Pronto Pro Systems auf einem mineralischen Untergrund basiert auf einer Verklammerung über die Rautiefe und auf einem guten Penetrationsvermögen (Porosität) in den Untergrund. Hochfeste Betone, vakuuminierte Oberflächen bzw. extrem geglättete sehr dichte Betonoberflächen bedürfen einer intensiveren Untergrundvorbereitung.
Nach der Vorbereitung müssen die eingebetteten Zuschläge erkennbar sein. Im Einzelfall ist eine Probefläche anzulegen. Daher ist eine abtragende Untergrundvorbereitung (z.B. Kugelstrahlen) in jedem Fall vorzunehmen.
Grundsätzlich müssen alle zu beschichtenden Betonflächen oder Betonersatzmörtel tragfähig, trocken, sowie frei von Staub, Schlämme, losen Teilen, Ölen, Fetten und sonstigen Verunreinigungen sein. Der Untergrund ist z.B. durch Sand-, Granulat-, Kugelstrahlen bzw. Fräsen vorzubereiten. Dies ist auch auf RM/RC Mörteln unbedingt erforderlich. Die Oberflächenzugfestigkeit des mineralischen Untergrundes muss im Mittel mindestens 1,5 N/mm2 betragen.
MISCHEN
Vor der Verwendung ist Sika® Ergodur Pronto Pro maschinell sehr gründlich aufzurühren um eine gleichmäßige Verteilung des enthaltenen Paraffins und der Pigmente zu erreichen. Um Spritzer oder gar ein Überschwappen der Flüssigkeit zu verhindern ist die Flüssigkomponente (Sika® Ergodur Pronto Pro) mit einem stufenlos verstellbaren elektrischen Rührgerät kurze Zeit mit geringer Drehzahl durchzumischen. Danach wird die Rührgeschwindigkeit zur intensiven Vermischung erhöht. Anschließend wird das Härtepulver Sika® Ergodur Pronto Hardener Pro eingemischt bis es vollständig aufgeschlossen ist. Die Mischzeit nach Härterzugabe beträgt min. 1 Minute. Aufgrund der sehr kurzen Reaktionszeit kann es vorteilhaft sein das fertig angemischte 20 kg Gebinde für eine zügige Verarbeitung in ca. 2 x 10 kg zu teilen.
Es sind objektbedingt ggfls. ex-geschützte Maschinen und Geräte einzusetzen.
VERARBEITUNG
Grundsätzlich gelten die Angaben der zum System gehörenden Ausführungsanweisung.
Sika® Ergodur Pronto Pro ist ein extrem schnell reagierendes PMMA-Harz. Die Verarbeitung hat deshalb sehr zügig zu erfolgen. Dies betrifft ebenfalls die Absandung der jeweiligen Oberfläche. Bei zu heißen Tagen/Tageszeiten außerhalb der Verarbeitungsgrenzwerte raten wir dringend von einem Einsatz ab, da wegen der extrem schnellen Reaktion keine ZTV-ING konforme Ausführung möglich ist.
Achtung: In geschlossenen Räumen ist ein mindestens siebenfacher Luftaustausch pro Stunde notwendig. Während den Beschichtungs- und Härtungszeiten sind deshalb Ex-geschützte Belüftungsgeräte einzusetzen. Ausführlichere Informationen zur Anwendung in der Praxis, Systemaufbauten und ergänzende Sicherheitshinweise, können der Broschüre „Sikafloor-Pronto Leitfaden“ entnommen werden.
GERÄTEREINIGUNG
Sika® Verdünner C
Vollständig ausgehärtetes Material kann nur mechanisch entfernt werden.