SikaEmaco® S 488
(bisher MEmaco S 488)
Hochfester, faserverstärkter, sulfatbeständiger und standfester Betoninstandsetzungsmörtel
SikaEmaco® S 488 ist ein 1-komponentiger, hochfester und sulfatbeständiger zementärer Reparaturmörtel (CC) mit Faserzusatz. Dieser hochstandfesten Mörtel kann in Schichtdicken von 6 bis 40 mm gespritzt oder händisch aufgebracht werden.
- Leichte geschmeidige Verarbeitbarkeit, für Reprofilierund Modellierarbeiten bestens geeignet
- Faserverstärkt
- Hohe Haftung auf Beton, Estrich und Mauerwerk
- Hohe Druckfestigkeiten
- Pumpfähig und spritzbar
- Schwindkompensiert
- Wasserfest, witterungs- und frosttausalzbeständig, universell innen und außen einsetzbar
- Hoher Karbonatisierungswiderstand
- Sulfatbeständig
- Chromatarm und chloridfrei
- Klasse A1 nach DIN EN 13501-1 (nicht brennbar)
Anwendung
Zementmörtel (CC) zur statischen Instandsetzung von Betontragwerken nach EN 1504-3, Verfahren 3.1/3.2/3.3/4.4/7.1/7.2. Für den Trinkwasserbereich zugelassen, mit amtlichen Prüfzeugnissen nach DVGW-Arbeitsblättern W 347 und W 270.- Reparatur- und Reprofiliermörtel für strukturelle Instandsetzungen im Hoch-, Tief- und Brückenbau
- Reprofilierung von Ausbrüchen und Abplatzungen
- Vertikale Anwendungen und Überkopfarbeiten von mittel und stark beanspruchten Bauteilen
- Für Reparaturarbeiten im Bodenbereich
- Für den vorbeugenden und nachträglichen Schutz von Betonoberflächen an Brücken oder Ingenieurbauwerken
- Instandsetzung von Beton in Trinkwasserbehältern
Vorteile
- Leichte geschmeidige Verarbeitbarkeit, für Reprofilierund Modellierarbeiten bestens geeignet
- Faserverstärkt
- Hohe Haftung auf Beton, Estrich und Mauerwerk
- Hohe Druckfestigkeiten
- Pumpfähig und spritzbar
- Schwindkompensiert
- Wasserfest, witterungs- und frosttausalzbeständig, universell innen und außen einsetzbar
- Hoher Karbonatisierungswiderstand
- Sulfatbeständig
- Chromatarm und chloridfrei
- Klasse A1 nach DIN EN 13501-1 (nicht brennbar)
Verpackung
25 kg Sack
Farbe
Graues Pulver
Produktdetails
PRÜFZEUGNISSE
- CE-Kennzeichnung nach DIN EN 504-3 Klasse R4
- Gelistet als Instandsetzungsmörtel R4; Frost-, Taumittelbeständig (Klasse XF 4) nach ÖBV-Richtlinie „Erhaltung und Instandsetzung von Bauten aus Beton und Stahlbeton“
- Geprüft und zugelassen für den Trinkwasserbereich gemäß DVGW-Arbeitsblättern W 347 und W 270
Lagerfähigkeit
Im ungeöffneten Originalgebinde 6 Monate ab Produktionsdatum
Lagerbedingungen
Produkt in gut verschlossenen Originalgebinden in trockenen und temperierten Räumen lagern. Nicht dauerhaft bei über +30 °C lagern.
Maximale Korngrösse
2 mm
Dichte
Frischmörtelrohdichte: ca. 2,1 kg/Liter
Löslicher Chlorid-Ionen-Gehalt
≤ 0,05 % | (DIN EN 1015-17) |
Druckfestigkeit
1 Tag (+21 ±2 °C) | ≥ 17 MPa |
7 Tage (+21 ±2 °C) | ≥ 30 MPa |
28 Tage (+21 ±2 °C) | ≥ 50 MPa |
E-Modul (statisch)
≥ 20.000 N/mm² | (DIN EN 13412) |
Biegezugfestigkeit
28 Tage (+21 ±2 °C) | ≥ 7 N/mm² |
Haftzugfestigkeit
Haftung auf Beton nach 28 Tagen | ≥ 2,0 N/mm² |
Haftung auf Beton nach Frost-Tausalzbeanspruchung (50 Zyklen) | ≥ 2,0 N/mm² keine Risse ≥ 0,1 mm, keine Abblättern |
Schwinden
-0,85 mm/m nach 90 Tagen | (DIN EN 12617-4) |
Kapillare Wasseraufnahme
≤ 0,5 kg·m-2·h-0,5 | (DIN EN 13057) |
Beständigkeit gegen Chlorid Ionen
Chlorideindringung (Gesamtchloridgehalt bezogen auf Zementmasse in der Zone 8-10 mm nach 6 Monaten) | ≤ 0,6 % |
Porosität
Sulfatbeständigkeit (Längenänderung in 10% Na2SO4-Lösung) nach 8 Wochen nach 16 Wochen (verdoppelte Lagerungsdauer) | ≤ 0,2 mm/m (Anforderung ≤ 0,5 mm/m) |
Frost-Tau-Beständigkeit
Wasser/Frosttausalzbeständigkeit (150 Zyklen) | ca. 300 g/m² |
Karbonatisierungswiderstand
dk ≤ Referenzbeton | (DIN EN 13295) |
Brandverhalten
Klasse A1 (nicht brennbar) | (DIN EN 13501-1) |
Anwendung
Schichtdicke
6 - 40 mm pro Arbeitsgang
Materialtemperatur
Min. +5 / Max. +30 °C
Lufttemperatur
Min. +5 / Max. +30 °C
Mischverhältnis
ca. 3,5 - 4 Liter Wasser pro 25 kg Gebinde
Untergrundtemperatur
Min. +5 / Max. +30 °C
Verarbeitungszeit
ca. 50 Minuten (+21 ±2 °C und 60 ±10 % rel. Luftfeuchtigkeit)
Aushärtezeit
Eine komplette Aushärtung ist 28 Tage nach der Anwendung bei einer durchgehenden Temperatur von 23 °C erreicht.
Materialverbrauch
Etwa 1850 kg Pulver werden benötigt, um 1 m³ frischen Mörtel herzustellen. Ein 25 kg Sack ergibt etwa 13,5 Liter Frischmörtel, wenn er mit 3,7 Litern Wasser pro Sack gemischt wird.
UNTERGRUNDVORBEREITUNG
Beton:
Der Untergrund muss sauber, fest, offenporig und saugfähig sein sowie eine ausreichende Rauigkeit besitzen. Die Mindestgüte von Betonuntergründen muss C20/25 entsprechen. Extrem dichte, glatte Untergründe sowie nicht tragfähige Schichten (z. B. Verschmutzungen, Altbeschichtungen, Curingmittel, Hydrophobierungsmittel oder Zementschlämme) wie auch geschädigte Betonoberflächen, müssen mit geeigneten Verfahren, wie z. B. Strahlen mit festen Strahlmitteln oder Höchstdruckwasserstrahlen, entfernt werden.
Der Untergrund sollte ausreichend rau sein, d. h. das oberflächennahe Zuschlagskorn muss deutlich sichtbar sein. Beim Reprofilieren von Ausbruchstellen (Mörtelplomben) müssen die Randbereiche unter einem Winkel von 30° bis 60° bruchrau angelegt werden.
Untergründe mit Korrosionserscheinungen sind auf Schädigung durch Chlorideinwirkung zu überprüfen. Eine Haftzugfestigkeit von mindestens 1,5 N/mm² ist sicherzustellen. Den vorbehandelten Untergrund mindestens 2 Stunden vor dem Aufbringen von SikaEmaco® S 488 ausreichend vornässen und feucht halten. Die Oberfläche muss mattfeucht, darf aber nicht nass sein; Pfützenbildung ist zu vermeiden!
Stahlbewehrung:
Sämtliche Korrosionserscheinungen sind vom Betonuntergrund und dem gesamten Umfang der Bewehrungsstähle durch Sandstrahlen zu entfernen (Reinheitsgrad: SA 2 gemäß ISO 8501-1/ISO 12944-4). Der 2-malige Auftrag des Korrosionsschutzes SikaEmaco® P 501 hat schnellstmöglich direkt nach dem Sandstrahlen zu erfolgen.
Wird SikaEmaco® S 488 im Spritzverfahren aufgebracht, kann ab einer Schichtdicke von mind. 6 mm bei einer geringen Chloridbelastung auf den Korrosionsschutz verzichtet werden. Bei händischer Applikation von SikaEmaco® S 488 und einer Bewehrungsüberdeckung von weniger als 10 mm oder bei Chloridbelastung ist der Auftrag eines Korrosionsschutzes zwingend notwendig.
MISCHEN
Erst kurze Zeit vor dem Mischen die Säcke des Materials öffnen. Beschädigte oder geöffnete Säcke sollten nicht genutzt werden.
Die erforderliche Mindestmenge sauberes, kühles Wasser in ein geeignetes Mischgefäß vorlegen. Die Anmachwassermenge beträgt je nach gewünschter Konsistenz 3,5 bis 4,0 Liter pro 25 kg Sack. Dann SikaEmaco® S 488 Pulver zugeben und mit einem Zwangsmischer oder (für kleine Mengen) mit einem geeigneten Rühr- oder Mischwerkzeug (z. B. der Firma Collomix) als Aufsatz auf eine leistungsstarke Bohrmaschine so lange rühren, bis ein plastischer, knollenfreier Mörtel entstanden ist. Lassen Sie den Mörtel für 2 – 3 Minuten stehen und mischen Sie ihn dann kurz erneut durch oder fügen Sie noch Wasser hinzu, um die gewünschte Konsistenz zu erreichen.
Nicht mehr als die maximal zulässige Wassermenge hinzugeben!
VERARBEITUNG
Für eine optimale Aushärtung des Produkts sollten während der Anwendung Temperaturen zwischen +5 °C und +30 °C herrschen. Der vorbehandelte Untergrund sollte satt mit Wasser getränkt und mattfeucht sein, Pfützenbildung vermeiden.
Zuerst eine Kratzspachtelung des angemischten Mörtels auftragen. Alternativ kann eine Haftschlämme aus SikaEmaco® S 488 in einer plastischen, gut streichbaren Konsistenz angerührt werden, dazu den Mörtel mit ca. 10 % mehr Wasser anrühren. Diese Haftschlämme ist mit einem Besen oder einem Maurerquast auf dem mattfeuchten Untergrund aufzustreichen.
Der nachfolgende Auftrag erfolgt dann frisch in frisch in der gewünschten Schichtdicke zwischen 6 und 40 mm. SikaEmaco® S 488 kann mit einem Estrichbalken, Spachtel oder Holzbrett von Hand aufgetragen oder aufgespritzt werden. Bei maschinellem Auftrag im Spritzverfahren zuerst eine dünne Kontaktschicht aufspritzen und dann die erforderliche Schichtdicke mehrlagig aufbauen.
NACHBEHANDLUNG
Sobald der Mörtel angesteift ist, ca. 45 - 60 Min. nach der Verarbeitung (bei +20 °C), kann ohne weitere Wasserzugabe mit dem Zureiben (z. B. mit einem Schwamm oder Holz- oder Kunststoffbrett) begonnen werden. SikaEmaco® S 488 ist bei heißem Wetter, direkter Sonnenbestrahlung oder starkem Wind vor dem raschen Austrocknen sowie vor Regen zu schützen. Die Nachbehandlung erfolgt durch Abdecken mit PE-Folien oder Jutedecken.
GERÄTEREINIGUNG
Werkzeuge und Mischgeräte müssen sofort nach der Nutzung mit Wasser gereinigt werden. Ausgehärtetes Material kann nur mechanisch entfernt werden.