Sika Poxicolor® SW Neu
Lösemittelarme, mechanisch widerstandsfähige Epoxidharzbeschichtung
Abriebfester, wirtschaftlicher, 2-komponentiger Beschichtungsstoff auf Epoxidharzbasis. Lösemittelarm nach Richtlinie des Verbands der Lackindustrie für Korrosionsschutz-Beschichtungsstoffe (VdL-RL 04).
- Dickschichtig bis 200 µm pro Arbeitsgang verarbeitbar
- Zähhart, abriebfest
- Lösemittelarm
- Geeignet für KKS Anlagen
- Schnellhärtend
- Teerfrei
Anwendung
Robustes, verarbeitungsfreundliches Dickschichtsystem. Korrosionsschutz im Stahlwasserbau (Schleusentore, Spundwände usw.), wenn eine mechanisch widerstandsfähige Beschichtung erforderlich ist. Auch als lösemittelarmes, schnellhärtendes Einschichtsystem für den stationären Korrosionsschutz im Stahlhochbau einsetzbar.Vorteile
- Dickschichtig bis 200 µm pro Arbeitsgang verarbeitbar
- Zähhart, abriebfest
- Lösemittelarm
- Geeignet für KKS Anlagen
- Schnellhärtend
- Teerfrei
Verpackung
Sika Poxicolor® SW Neu | 15 kg netto |
Sika® Verdünnung S | 25 l, 10 l und 3 l |
SikaCor® Cleaner | 160 l und 25 l |
Farbe
Schwarz, rotbraun, ca. RAL 7032, ca. RAL 9002.
Bei überwiegender Freibewitterung neigt Sika Poxicolor® SW Neu zur Kreidung und Vergilbung. Bei erhöhten Ansprüchen an die Farbtonbeständigkeit sind Deckbeschichtungen mit SikaCor® EG-4 / EG-5 empfehlenswert.
Geringe Farbtonabweichungen sind aus rohstoffbedingten Gründen unvermeidbar.
Produktdetails
PRÜFZEUGNISSE
- Geprüft und gelistet von der Bundesanstalt für Wasserbau (BAW).
- Geprüft nach Norsok M-501, Ausgabe 6, System Nr. 7A und 7B.
Lagerfähigkeit
2 Jahre
Lagerbedingungen
Nicht angebrochene Gebinde bei kühler und trockener Lagerung.
Dichte
~1,6 kg/l
Feststoffanteil
~82 % Volumen
~90 % Gewicht
Chemische Beständigkeit
Dauerbeständig gegen Industrie- und Meeresatmosphäre, Süß-, Brack- und Salzwasser, neutrale Salze, Mineral- und Heizöle, Fette, Öle, Waschmittel usw.
Thermische Beständigkeit
Trockene Hitze bis ca. + 100°C
Feuchte Hitze und Warmwasser bis ca. + 40°C
Anwendung
Mischverhältnis
Komponente A : B |
Gewichtsteile | 90 : 10 |
Verdünnung
Sika® Verdünnung S
Bei Bedarf kann zur Korrektur der Verarbeitungsviskosität max. 3 % Sika® Verdünnung S zugegeben werden.
Materialtemperatur
Min. + 5°C
Relative Luftfeuchtigkeit
Max. 85 %, außer die Objekttemperatur ist deutlich höher als die Taupunkttemperatur, Taupunkt beachten. Taupunktabstand ≥ 3 K.
Die Oberfläche muss trocken und frei von Eis sein.
Oberflächentemperatur
Min. 0°C
Verarbeitungszeit
Bei + 20°C | ~1 h |
Bei + 30°C | ~45 Min. |
Trockengrad 6
Trockenschichtdicke 200 µm | |
+ 5 °C nach | 30 h |
+ 10 °C nach | 20 h |
+ 20 °C nach | 8 h |
+ 40 °C nach | 3 h |
Wartezeit zwischen den Arbeitsgängen
Mind.: Bis zum Erreichen des Trockengrades 6 (siehe oben).
Max.: 3 Monate
Bei längeren Wartezeiten bitten wir um Rücksprache.
Trockenzeit
Schlußtrockenzeit
Bei + 20°C ist die Endhärte nach 1 Woche erreicht.
Materialverbrauch
Theoretischer Materialverbrauch/Ergiebigkeit ohne Verlust für mittlere Trockenschichtdicke (TFD) von:
Trockenschichtdicke | 200 µm |
Nassschichtdicke | 245 µm |
Verbrauch | ~0,390 kg/m2 |
Ergiebigkeit | ~2,60 m2/kg |
OBERFLÄCHENVORBEREITUNG
Stahl:
Strahlen im Vorbereitungsgrad Sa 2 ½ nach DIN EN ISO 12944-4.
Frei von Schmutz, Fett und Öl.
Mittlere Rautiefe RZ ≥ 50 μm.
MISCHEN
Vor dem Mischen Komponente A maschinell aufrühren. Die Komponenten A+B vor der Verarbeitung im vorgeschriebenen Mischungsverhältnis vorsichtig zusammengegeben. Um Spritzer oder gar ein Überschwappen der Flüssigkeit zu verhindern, die Komponenten mit einem stufenlos verstellbaren elektrischen Rührgerät kurze Zeit mit geringer Drehzahl durchmischen. Anschließend die Rührgeschwindigkeit zur intensiven Vermischung auf maximal 300 U/min steigern. Die Mischdauer beträgt mindestens 3 Minuten und ist erst dann beendet, wenn eine homogene Mischung vorliegt. Gemischtes Material in ein sauberes Gefäß umfüllen (umtopfen), und nochmals kurz, wie oben beschrieben, durchmischen. Beim Mischen und Umtopfen der Produkte müssen geeignete Schutzhandschuhe, eine Gummischürze, Langarmhemd, Arbeitshose und eine dichtschließende Schutzbrille/Gesichtsschutz getragen werden.
VERARBEITUNG
Die angegebene Trockenschichtdicke wird mit dem Airless-Spritzverfahren erreicht. Das Erlangen einer einheitlichen Schichtdicke sowie gleichmäßiger Optik ist vom Applikationsverfahren abhängig. Im Allgemeinen führt das Spritzverfahren zum besten Ergebnis. Die Zugabe von Lösemittel reduziert die Standfestigkeit und die Trockenschichtdicke. Im Streich- oder Rollverfahren sind für die geforderte Schichtdicke je nach Konstruktion, örtlichen Gegebenheiten und Farbton weitere Arbeitsgänge vorzusehen. Zweckmäßigerweise ist vor dem Beginn der Beschichtungsarbeiten mittels einer Probefläche vor Ort zu prüfen, ob das gewählte Applikations-verfahren mit dem vereinbarten Produkt im Ergebnis den Erfordernissen entspricht.
Streichen oder Rollen
Airless-Spritzen:
- Leistungsfähiges Airlessgerät
- Spritzdruck mind. 180 bar
- Düse 0,43 - 0,53 mm
- Spritzwinkel 40° - 80°
- Schlauchdurchmesser mind. 10 mm (⅜ Zoll)
GERÄTEREINIGUNG
SikaCor® Cleaner