Sikafloor® BC 375 N
(bisher MTop BC 375N)
2K PU-Beschichtung, zähhart und pigmentiert
Sikafloor® BC 375 N ist eine lösemittefreie, vorgefüllte, pigmentierte 2-komponentige Verlaufsbeschichtung auf Polyurethanharzbasis. Für Beton, Zementestrich und Gussasphaltflächen im Innenbereich.
- AgBB-konform (in Prüfung)
- Wasser-, Seewasser- und Abwasserfest
- Gute chemische und mechnische Beständigkeit
- Beim Einsatz auf bituminösen Untergründen wird mit dem gleichen Material grundiert
- Statisch rissüberbrückend
- Rutschhemmende Oberflächen möglich
- Leicht zu verarbeiten
Anwendung
Sikafloor® BC 375 N ist nur für die Anwendung durch gewerbliche Verarbeiter bestimmt.- Für normale bis mittelschwere mechanische und chemische Belastung, wie z.B. in Einkaufszentren, Produktions- und Lagerhallen, Werkstätten, etc.
- Anwendbar auch auf Gussasphaltflächen im Innenbereich (Bei den Qualtitäten IC 10 oder IC 15)
Vorteile
- AgBB-konform (in Prüfung)
- Wasser-, Seewasser- und Abwasserfest
- Gute chemische und mechnische Beständigkeit
- Beim Einsatz auf bituminösen Untergründen wird mit dem gleichen Material grundiert
- Statisch rissüberbrückend
- Rutschhemmende Oberflächen möglich
- Leicht zu verarbeiten
Verpackung
Komponente A | 24,6 kg |
Komponente B | 5,4 kg |
Komponente A+B | 30,0 kg Fertigmischung |
Farbe
Komponente A | farbig, flüssig |
Komponente B | transparent, flüssig |
Sikafloor® BC 375 N ist in landesspezifischer Farbtonvielfalt lieferbar.
Bei hellen Farbtönen (Geld- oder Orangebereich) können durch das Verfüllen mit Quarzsand Farbtonabweichungen auftreten.
Produktdetails
PRÜFZEUGNISSE
- Betonschutzbeschichtung nach den Anforderungen der Norm EN 1504-2:2004 und EN 13813:2002
- KIWA GmbH Polymer Institut, Flörsheim-Wicker (DE): Unbedenklichkeitserklärung für den Einsatz als Bodenbeschichtung im indirekten Lebensmittelkontakt in lebensmittelverarbeitenden/lebensmittelvertreibenden Betrieben - Prüfbericht Nr. P 8215-2 N vom 07.04.2016
- Klassifizierung und Prüfung des Brandverhaltens
Chemische Basis
Polyurethan (PUR)
Lagerfähigkeit
Vom Tag der Produktion mind. 18 Monate
Lagerbedingungen
In original verschlossenen Gebinden trocken, kühl aber frostfrei.
Dichte
Komponente A | 1,54 g/cm3 |
Komponente B | 1,22 g/cm3 |
Mischung | 1,45 g/cm3 |
Alle Werte bei +20°C.
Shore-Härte (D)
70 | (28 Tagen / +23 °C) |
Abriebfestigkeit
36,4 mg | (28 Tagen / +23°C / CS10 / 1000 g / 1000 Zyklen) |
Haftzugfestigkeit
> 1,5 N/mm² | (Betonbruch) |
Anwendung
Mischverhältnis
Komponente A : Komponente B | 100: 22 bzw. 82:18 Gew.-Teile |
Lufttemperatur
Min.+5 °C / Max. +30 °C
Die Minimaltemperatur darf auch während der Aushärtung nicht unterschritten werden.
Relative Luftfeuchtigkeit
Maximal 75 % r.F. max
Taupunkt
Vor Betauung schützen.
Während der Applikation und der Aushärtung muss die Untergrundtemperatur mindestens +3 K über der Taupunkttemperatur liegen.
Untergrundtemperatur
Minimum | +5 °C |
Maximum | +30 °C |
Verarbeitungszeit
Bei +20°C: ca. 30 Minuten
Aushärtezeit
Bei +20°C: mind. 16 Stunden bis max. 3 Tage
Wartezeit bis zur Nutzung
Bei +20°C: ca. 7 Tage
Materialverbrauch
Ca. 1,8 - 2,8 kg/m² je nach System
UNTERGRUNDQUALITÄT
Der Untergrund muss sauber, trocken und frei jeglicher Verschmutzung, durch beispielweise Fett, Öl, Lack und andere haftungsstörenden Materialien, sein. Nicht ausreichend tragfähige Schichten und Verschmutzungen müssen entfernt werden. Haftzugfestigkeit > 1,5 N/mm². Im Zweifelsfall ist eine Musterfläche anzulegen.
UNTERGRUNDVORBEREITUNG
Zementgebundene Untergründe:
Sikafloor® BC 375 N wird immer auf eine porenfreie Grundierung appliziert. Bitte dasProduktdatenblatt der verwendeten Grundierung beachten.
Alte Gussasphaltflächen:
Bei Gussasphalt oder anderen bituminösen Untergründen ist eine Rücksprache mit dem technischen Verkauf oder dem technischen Service nötig.
Der Untergrund muss mechanisch vorbereitet werden, z.B. durch Kugelstrahlen. Nicht ausreichend tragfähige Schichten und Verschmutzungen müssen dabei entfernt werden. Es müssen mindestens 60 % des Zuschlagkorns freiliegen. Fehlstellen, Löcher oder Ausbrüche sind mit geeigneten Sika® Produkten zu egalisieren.
MISCHEN
Vor dem Mischen Komponente A maschinell aufrühren. Die Komponente B vor der Verarbeitung im vorgeschriebenem Mischungsverhältnis vorsichtig zugeben. Um Spritzer oder gar ein Überschwappen der Flüssigkeit zu verhindern, die Komponenten mit einem stufenlos verstellbaren elektrischen Rührgerät kurze Zeit mit geringer Drehzahl durchmischen. Anschließend die Rührgeschwindigkeit zur intensiven Vermischung auf maximal 300 U/min steigern. Nach ca. 3 Minuten die vorgesehenen Anteile Quarzsand zugeben. Die Mischdauer beträgt mindestens 3 Minuten und ist erst dann beendet, wenn eine homogene Mischung vorliegt. Gemischtes Material in ein sauberes Gefäß umfüllen (umtopfen), und nochmals kurz, wie oben beschrieben durchmischen. Beim Mischen und Umtopfen der Produkte muss geeignete Schutzkleidung getragen werden: z.B. dichtschließende Schutzbrille, Schutzhandschuhe, Langarmhemd, Arbeitshose, Gummischürze und Schutzschuhe.
VERARBEITUNG
Nach dem Anrühren erfolgt der Auftrag von Sikafloor® BC 375 N mittels Metall-, Gummirakel oder Zahntraufel auf den vorbereiteten Untergrund. Die Zahnung ist entsprechend der gewünschten Schichtdicke zu wählen. Für eine verbesserte Ästhetik kann mit einer Moltoprenwalze nachgerollt werden. Nach der Applikation ist die Verlaufsbeschichtung im Kreuzgang mittels Stachelwalze gründlich zu entlüften.
Neben der Umgebungstemperatur ist für die Verarbeitung von Reaktionsharzen die Temperatur des Untergrundes von entscheidender Bedeutung. Bei niedrigen Temperaturen verzögern sich grundsätzlich die chemischen Reaktionen; damit verlängern sich auch die Verarbeitungs-, Überarbeitbarkeits- und Begehbarkeitszeiten. Gleichzeitig erhöht sich, infolge zunehmender Viskosität, ggf. der Verbrauch pro Flächeneinheit. Bei hohen Temperaturen werden die chemischen Reaktionen beschleunigt, so dass sich o.a. Zeiten entsprechend verkürzen.
Für die vollständige Aushärtung von Sikafloor® BC 375 N darf die mittlere Temperatur des Untergrundes die unterste Verarbeitungs- bzw. Objekttemperatur nicht unterschreiten. Außerdem ist das Material nach der Applikation ca. 8 Stunden (bei 15°C) vor direkter Wasserbeaufschlagung zu schützen. Innerhalb dieser Zeit kann Wassereinwirkung an der Oberfläche zur Aufschäumung des Belages führen. Durch eine Versiegelung kann die Lichtechtheit deutlich verbessert werden. Im Übrigen gelten die einschlägigen Richtlinien für die Verarbeitung von Reaktionsharzen.
GERÄTEREINIGUNG
Arbeitsgeräte sofort mit Sika® Verdünnung C reinigen. Ausgehärtetes Material kann nur noch mechanisch entfernt werden.