Sikalastic® M 686
(bisher MSeal M 686)
Sikalastic® M 686 ist eine zweikomponentige, handverarbeitbare, standfeste, hochelastische Polyurea - Abdichtungsmembran mit hoher chemischer und mechanischer Beständigkeit für Wand und Boden.
- Nach wenigen Stunden beschichtbar
- Monolithisch - keine Überlappungen, Nähte oder Stöße
- Hervorragende mechanische und rissüberbrückende Eigenschaften
- Durchschlagfest
- Beständig gegen stehendes Wasser
- Duroplast – kein Erweichen bei hohen Temperaturen und Erhalt der Elastizität auch bei niedrigen Temperaturen (Tg bei ca. -45 °C)
Anwendung
Sikalastic® M 686 wird für viele Anwendungen im Bereich der Abdichtung von Beton verwendet wie beispielsweise Balkonabdichtungen, Terrassen, Auffangbehälter, Abwasseraufbereitungsanlagen etc.Vorteile
- Nach wenigen Stunden beschichtbar
- Monolithisch - keine Überlappungen, Nähte oder Stöße
- Hervorragende mechanische und rissüberbrückende Eigenschaften
- Durchschlagfest
- Beständig gegen stehendes Wasser
- Duroplast – kein Erweichen bei hohen Temperaturen und Erhalt der Elastizität auch bei niedrigen Temperaturen (Tg bei ca. -45 °C)
Verpackung
Arbeitspackung mit 10 kg Komponente A und 2 kg Komponente B
Farbe
Grau (ähnlich RAL 7005)
Produktdetails
PRÜFZEUGNISSE
CE-Kennzeichnung nach EN 1504-2
Chemische Basis
Polyurea
Lagerfähigkeit
Im Originalgebinde 9 Monate nach Produktionsdatum
Lagerbedingungen
Gut verschlossene Originalgebinde trocken und im Temperaturbereich von +15 bis +25 °C lagern. Direkte Sonneneinstrahlung und Temperaturunterschreitung vermeiden.
Dichte
Komponente A | 1,42 kg/l |
Komponente B | 1,23 kg/l |
Gemischt | 1,37 kg/l |
Shore-Härte (A)
Nach 28 Tagen ca. 90
Zugfestigkeit
Ca. 6 N/mm² | (DIN 53504) |
Gebrauchstemperatur
Trocken | -20 bis +130 °C |
Feucht | 0 bis +80 °C |
Nass | 0 bis +55 °C |
Anwendung
Mischverhältnis
100 : 20 nach Gewicht
Lufttemperatur
Min. +5 °C bis max. +35 °C
Relative Luftfeuchtigkeit
< 85 %
Untergrundtemperatur
Min. +5 °C bis max. +35 °C
Verarbeitungszeit
Bei +10°C | 35 Minuten |
Bei +20°C | 20 Minuten |
Bei +30°C | 15 Minuten |
Aushärtezeit
Befahrbar nach:
Bei +10°C | Min. 48 Stunden |
Bei +20°C | Min. 24 Stunden |
Bei +30°C | Min. 12 Stunden |
Vollständig ausgehärtet nach:
Bei +10°C | 7 Tage |
Bei +20°C | 5 Tage |
Bei +30°C | 3 Tage |
Klebfrei
Bei +10°C | Min. 240 Minuten |
Bei +20°C | Min. 150 Minuten |
Bei +30°C | Min. 120 Minuten |
Wartezeit zwischen den Arbeitsgängen
Nächste Schicht | Stunden min. Temperatur [°C] 10 20 30 | Stunden max. Temperatur [°C] 10 20 30 |
Sikalastic® M 686 | 8 5 3 | 48* 24* 12* |
Haftvermittler | 4 2 2 | 14 Tage** |
Einstreuschichten | 4 3 2 | 36* 24* 16* |
Versiegelungen | 4 3 2 | 24* 16* 12* |
* Bei Überschreitung der Überarbeitungszeiten oder bei Beaufschlagung von Sikalastic® M 686 mit Feuchtigkeit durch Regen oder Tau, die Flächen gründlich trocknen und Sikalastic® P 691 entsprechend den Angaben im PDS applizieren, bevor die Arbeiten weitergeführt werden.
** Bei Überschreitung der Überarbeitungszeiten über die 14 Tage hinaus muss Sikalastic® M 686 sorgfältig gereinigt werden, Staub und angewitterte Bestandteile müssen ggf. durch Lösemittel entfernt werden. Nach Abtrocknung des Lösemittels erfolgt der Auftrag von Sikalastic® P 691 entsprechend den Angaben im PDS.
Materialverbrauch
Ca. 1,4 kg/m² je mm Schichtdicke. Die empfohlene Schichtdicke beträgt mindestens 2 mm. Der genaue Verbrauch ist abhängig von der Art der Anwendung.
UNTERGRUNDVORBEREITUNG
Die Untergrundvorbehandlung und die Anwendung des geeigneten Primers sind äußerst wichtig. Hierzu bitte auch die Technische Merkblätter der jeweiligen Primer beachten. Die zu beschichtenden Flächen müssen fest, trocken, feingriffig und tragfähig sein, frei von Zementleimschichten, losen und mürben Teilen sowie trennend wirkenden Substanzen wie Öl, Fett, Gummiabrieb, Anstrichresten oder Ähnlichem.
Beton und Zementestrich
Beton und andere zementäre Untergründe müssen eine Mindestoberflächenhaftzugsfestigkeit von 1,5 N/mm² aufweisen. Zementschlämmen, Schalöl und andere haftungsmindernde Stoffe und Schichten sind mit geeigneten Verfahren vor Auftrag der Grundierung zu entfernen. Granulat- oder Kugelstrahlen, Hoch- oder Höchstdruckwasserstrahlen, Fräsen oder oberflächenabtragendes Schleifen (inkl. der jeweils notwendigen Nachbehandlung) sind dafür bevorzugte Methoden.
Bitumenschweißbahnen
Blasen müssen geöffnet, getrocknet und repariert werden. Größere Risse müssen repariert und mit Trennfugenband abgedeckt werden.
Achtung: Sikalastic® M 686 bildet keine Haftung auf schwarzen APP modifizierten Bitumenschweißbahnen, ein geeigneter Primer ist nicht erhältlich.
Holz, Sperrholz
Alle Stöße müssen bündig sein und vor Auftrag des Primers mit Klebeband verklebt werden. Alle Verschraubungen müssen bündig oder in die Oberfläche versenkt liegen
Eisen / Stahl
Eisen und Stahl müssen durch Sandstrahlen oder ein anderes geeignetes Verfahren nach dem Reinheitsgrad SA 2½ vorbereitet werden und erfordern einen speziellen Haftprimer.
MISCHEN
Sikalastic® M 686 wird in Arbeitspackungen im richtig abgestimmten Mischungsverhältnis geliefert. Die Temperatur der beiden Komponenten A und B sollte beim Mischvorgang zwischen +15 und +25 °C liegen.
Den gesamten Inhalt der Komponente B in das Gebinde der Komponente A schütten.
Mit einem langsam laufenden Rührwerk bei ca. 300 U/min für mindestens 3 Minuten gründlich mischen. Auch der Boden- und Randbereich des Gebindes müssen dabei erfasst werden. Der Mixer sollte während des Mischvorganges im Material eingetaucht bleiben, um die Bildung von Blasen zu vermeiden.
NICHT VON HAND RÜHREN!
Nach gründlichem Mischen zu einer homogenen, schlierenfreien Konsistenz in einen zweiten, sauberen Behälter umtopfen und erneut ca. 1 Minute mischen.
Material nicht aus dem Liefergebinde verarbeiten!
Zur Verwendung an senkrechten Flächen können 1-2% pyrogene Kieselsäure oder entsprechende Thixotropierhilfen (z.B. PCI Stellmittel) zugegeben werden.
VERARBEITUNG
Sikalastic® M 686 wird auf den vorbereiteten Untergrund mittels Rakel (Gummi oder Stahl) oder Zahnspachtel aufgetragen. Die empfohlene Mindestschichtdicke beträgt mindestens 2 mm.
Die Aushärtezeit des Materials wird durch die Umgebungstemperatur sowie die Temperatur des Materials und des Untergrundes beeinflusst. Bei niedrigen Temperaturen verzögern sich grundsätzlich chemische Reaktionen; damit verlängern sich auch die Verarbeitungs-, Überarbeitungs- und Begehbarkeitszeiten. Höhere Temperaturen beschleunigen die chemische Reaktion so dass sich die genannten Zeiten entsprechend verkürzen. Für die vollständige Aushärtung des Materials darf die Temperatur des Materials, des Untergrund und Umgebungstemperatur nicht unter das empfohlene Minimum fallen. Die Untergrundtemperatur muss während der Applikation und mindestens 6 Stunden danach (bei +15 °C) mindestens 3K über der herrschenden Taupunkttemperatur liegen.
Versiegelung
Sikalastic® M 686 ist für die genannten Anwendungen in bewitterten Bereichen ausreichend UV- und witterungsstabil und muss daher nicht versiegelt werden. Aufgrund der materialeigenen Vergilbungsneigung kann es unter Lichteinfluss zu einer gelblichen Verfärbung kommen.
Ist langfristig Farbtonstabilität gewünscht, stehen eine Reihe von Versiegelungen zur Verfügung glatte oder abgestreute, abriebfeste und rutschhemmende Oberflächen, bitte kontaktieren Sie für Details Ihren Sika Ansprechpartner.
GERÄTEREINIGUNG
Wieder verwendbares Werkzeug sollte direkt nach dem Gebrauch sorgfältig mit Sika® Thinner C gereinigt werden. Ausgehärtetes Material kann nur noch mechanisch entfernt werden.