Sika unterstützt die Science Based Target Initiative (SBTi) und ist Teil der wachsenden Gruppe führender Unternehmen, deren Emissionsreduktionsziele im Einklang mit den Zielen des Pariser Abkommens stehen. Sika ist davon überzeugt, dass Unternehmen eine entscheidende Bedeutung haben, um die möglichen zukünftigen Auswirkungen des Klimawandels auf unseren Planeten zu minimieren. Die von Sika definierten Reduktionsziele für die Scopes 1, 2 und 3 wurden im Mai 2024 von der SBTi validiert.
Nach dem GHG Protocol Standard werden Unternehmensemissionen in drei Scopes unterteilt:
Direkte Emissionen aus eigenen und kontrollierten Quellen (z.B. Kraftstoffverbrennung, Firmenfahrzeuge)
Indirekte Emissionen aus der Erzeugung von bezogenem Strom, Wärme, Dampf und Kälte
Alle weiteren indirekten Emissionen aus der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette des Unternehmens. Diese werden nach dem GHG-Protocol in 15 Kategorien eingeteilt, z.B. eingekaufte Rohstoffe, Transportwege und Emissionen am Lebenszyklusende der Produkte.
Ziele für die Scopes 1 & 2
Ziele für Scope 3
Sika sieht sich in der Verantwortung, die Auswirkungen des unternehmerischen Handelns auf das Klima zu senken. Deshalb berechnen wir jährlich unsere globalen Treibhausgasemissionen (THG-Emissionen).
Im Jahr 2019 hat Sika ein strategisches Ziel definiert, um ihre THG-Emissionen in Scope 1 und 2 pro verkaufter Tonne bis 2023 um 12 % zu reduzieren. Darauf aufbauend hat sich Sika mit der neuen Strategie 2028 zum Ziel gesetzt, die absoluten THG-Emissionen der Scopes 1 und 2 im Vergleich zu 2022 um 20% zu reduzieren und die Scope 3-Emissionen bis 2050 an ihrem "Net Zero"-Versprechen auszurichten.
Unsere Zielsetzung für das Jahr 2050 steht im Einklang mit dem 1,5 °C-Reduktionsziel des Pariser Klimaabkommens. Danach soll der weltweite Temperaturanstieg unter 1,5 °C gehalten werden, um die größten absehbaren Folgen des Klimawandels abzuwenden.
Wir verpflichten uns, jährlich über unsere Fortschritte bei der Erreichung unserer Ziele zu berichten. Sika erkennt an, dass sich die neuesten klimawissenschaftlichen Erkenntnisse ändern können, und verpflichtet sich, die gesteckten Ziele alle fünf Jahre zu überprüfen, um die Übereinstimmung mit den neuesten SBTi-Kriterien sicherzustellen.
* Neutralisierung der nicht vermeidbaren Emissionen: Treibhausgase, die in die Atmosphäre freigesetzt werden, wenn das Unternehmen sein langfristiges Emissionsminderungsziel erreicht hat, müssen durch die dauerhafte Entfernung und Speicherung von Kohlenstoff aus der Atmosphäre ausgeglichen werden (Quelle: SBTi Corporate Net-Zero Standard, Version 1.0, Oktober 2021).
"Sika möchte eine Vorreiterrolle bei der Transformation der Bau- und Fertigungsindustrie in Richtung Netto-Null-Emissionen einnehmen. Deshalb unterstützen wir die Science Based Target Initiative (SBTi)." Patricia Heidtman, Chief Innovation & Sustainability Officer
Sikas Net Zero-Roadmap
Die wichtigsten Hebel
- Aus- und Weiterbildung zur Steigerung von Materialeffizienz und Kreislaufwirtschaft
- Verstärkter Einsatz von alternativen, emissionsarmen Materialien
- Anhaltender Fokus auf betrieblichen Effizienzen
- Partnerschaften mit wichtigen Lieferanten, die Sikas Weg zu Net Zero unterstützen
- Entwicklung neuer innovativer Lösungen für Bau und Industrie
CO₂-Fußabdruck von Sika und Maßnahmen zur Reduktion
Der größte Anteil von Sikas globalen Treibhausgasemissionen stammt aus der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette: die Scope 3-Emissionen. Nur jeweils 1% entfallen auf die direkten Emissionen (Scope 1) und die Emissionen der eingekauften Elektrizität (Scope 2).
Auf dem Weg zu Erreichung unseres Net Zero-Ziels haben wir in Deutschland bereits verschiedene Maßnahmen zur CO2-Reduktion umgesetzt:
Scope 1 & Scope 2
- Erstellung von Dekarbonisierungskonzepten mit expliziten Maßnahmen
- Beginnende Elektrifizierung der Fahrzeugflotte sowie der Ausbau der dafür notwendigen Infrastruktur
- Nutzung von erneuerbaren Energiequellen seit 2017
Scope 3
- Einsatz von biobasierten Rohstoffen, z.B. teilweise biobasiertes Epoxidharz
- Enge Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten
- Einführung emissionsärmerer Verpackungen, z.B. PCR-Kunststoff-Gebinde und Bluemint Steel Hobbocks
- Einführung der „Sustainability Portfolio Management (SPM)-Methodik“
Sustainability Portfolio Management (SPM)
Das Engagement von Sika für Nachhaltigkeit spiegelt sich auf allen Ebenen des Unternehmens wider. Innovation in nachhaltigen Lösungen ist dabei ein wichtiger Bestandteil der Strategie von Sika. Mit dem Sustainability Portfolio Management (SPM) bewertet und klassifiziert Sika die eigenen Produkte in definierten Marktsegmenten in Bezug auf Leistung und Nachhaltigkeit. Dieser Ansatz basiert auf der "Chemical Industry Methodology for Portfolio Sustainability Assessments (PSA)" des World Business Council for Sustainable Development (WBCSD).
Ziel des SPM-Konzepts ist es, Innovation und Nachhaltigkeit zu stärken, Risiken zu minimieren und Chancen von Produkten und Produktportfolios zu maximieren. Mit der Entwicklung von "Sustainable Solutions“ (nachhaltigen Lösungen) unterstützt Sika die Nachhaltigkeitsziele von Geschäftspartnern und Kunden: Die innovativen Lösungen verbinden Leistungsfähigkeit und Nachhaltigkeit.
Die Leistungs- und Nachhaltigkeitskategorien, die in der SPM-Methodik dargestellt werden, sind direkt auf die Nachhaltigkeitsthemen ausgerichtet, die im Rahmen der letzten Sika Materialitätsanalyse als wesentlich erkannt wurden. Zudem unterstützen sie den Beitrag des Unternehmens zu den UN Sustainable Development Goals (UN SDGs).
Dokumente zum Download
Mehr Informationen zum Nachhaltigkeitsansatz von Sika
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