Sika® Icoment®-540
2-Komponentiger, kunststoffmodifizierter Feinspachtel für die Instandsetzung im Trinkwasserbereich
Sika® Icoment®-540 ist ein hydraulisch abbindender 2-Komponenten PCC-Mörtel. Die flüssige Komponente A besteht aus einer speziell entwickelten Kunststoffdispersion und zementvergütenden Wirkstoffen. Die pulverförmige Komponente B enthält hydraulische Bindemittel und mineralische Zuschlagstoffe. Durch Zugabe von Wasser lässt sich ein gut verarbeitbarer Mörtel herstellen. Sika® Icoment®-540, Komponente B, ist chromatarm nach TRGS 613.
- Sehr gutes Haftvermögen
- Sika® Icoment®-540 ergibt gut haftende sowie in hohem Maße wasserbeständige und dichte Beschichtungen mit geringer Gesamtporosität.
- Idealer Feinspachtel im Trinkwasserbereich für Folgeanstriche.
- Geringer E-Modul, dadurch spannungsarm.
Anwendung
Zum Egalisieren von Betonflächen und zur Dünnbeschichtung von senkrechten und waagrechten Flächen in Trinkwasserbehältern aus Beton.Vorteile
- Sehr gutes Haftvermögen
- Sika® Icoment®-540 ergibt gut haftende sowie in hohem Maße wasserbeständige und dichte Beschichtungen mit geringer Gesamtporosität.
- Idealer Feinspachtel im Trinkwasserbereich für Folgeanstriche.
- Geringer E-Modul, dadurch spannungsarm.
Verpackung
25 kg Arbeitspackungen
Farbe
Blau
Produktdetails
PRÜFZEUGNISSE
- Das Produkt entspricht den DVGW Arbeitsblättern W 347 und W 270. Entsprechende Prüfzeugnisse liegen vor.
- Anforderungen nach DVGW Arbeitsblatt W 300 werden erfüllt.
Lagerfähigkeit
Im ungeöffneten Originalgebinde 12 Monate ab Produktionsdatum
Lagerbedingungen
Frostfrei und vor Feuchtigkeit geschützt lagern; Gebinde gut verschlossen halten.
Dichte
ca. 2,1 kg/l
Maximale Korngrösse
0,5 mm
Druckfestigkeit
ca. 40 N/mm² (28 Tage)
Biegezugfestigkeit
ca. 10 N/mm² (28 Tage)
Haftzugfestigkeit
> 1,5 N/mm²
Anwendung
Mischverhältnis
18 Gewichtsteile A : 82 Gewichtsteile B + bis 8 Gewichtsteile Wasser.
25 kg Gebinde: 4,5 kg Komp. A : 20,5 kg Komp. B + max. 2 l Wasser.
Schichtdicke
min. 3 mm max. 5 mm | Gesamtschichtdicke in 2 Arbeitsgängen |
Lufttemperatur
Min. + 5°C
Relative Luftfeuchtigkeit
Siehe Ausführungsanweisung
Untergrundtemperatur
Min. + 5°C
Untergrundfeuchtigkeit
Mattfeucht vor der Beschichtung
Verarbeitungszeit
+ 5°C | + 15°C |
ca. 2 Stunden | ca. 1 Stunde |
Wartezeit zwischen den Arbeitsgängen
min. 16 Stunden
max. 7 Tage
Bei Überschreitung ist der Untergrund vor Wiederbeschichtung zu sweepen.
Materialverbrauch
Grob gestrahlter Untergrund:
Zur Egalisierung bei hohem Materialbedarf kann SikaTop® TW in Schichten von 2 mm und partiell bis 10 mm unter Sika® Icoment®-540 eingesetzt werden. Bei hohen Schichtdicken ist mit 25% Quarzsand 0,7-1,2 mm abzumagern.
Fein gestrahlter Untergrund:
2 x Sika® Icoment®-540: min. 3 mm/max. 5 mm Gesamtschichtdicke. Zur Egalisierung eines glatt geschalten und gut gestrahlten Untergrundes werden erfahrungsgemäß 3-4 kg/m² Sika® Icoment®-540 benötigt. Bei der anschließend vollflächigen Beschichtung sind mindestens 2 kg/m² Sika® Icoment®-540 erforderlich. Diese Menge darf keinesfalls unterschritten werden. Die Gesamtschichtdicke soll mind. 3 mm betragen.
Wir verweisen auf unsere Ausführungsanweisung zur Verarbeitung dieses Systems. Bitte immer anfordern, da diese den neuesten Kenntnissen entspricht.
MISCHEN
Sika® Icoment®-540 wird in 2 Komponenten im richtig abgepackten Mengenverhältnis geliefert; lediglich das zur Mörtelherstellung erforderliche Wasser muss noch abgemessen werden.
Komponente A gut aufrühren bzw. durchschütteln und in ein Anmachgefäß geben. Mit einem Teil der zuzusetzenden Wassermenge das Gefäß der Komponente A ausspülen und ebenfalls in das Anmachgefäß geben. Dann die Komponente B langsam und unter dauerndem Mischen dazugeben und so lange kräftig mittels Zwangsmischer durchmischen, bis ein homogenes Gemisch hergestellt ist. Die Pulverkomponente (Komponente B) muss gleichmäßig benetzt sein; trockene, nicht benetzte Pulverreste dürfen nicht zurückbleibem. Die verarbeitungsgerechte Einstellung des Mörtels erfolgt durch portionsweise Zugabe der restlichen Gesamtwassermenge, die nicht überschritten werden darf. Der Mörtel darf keinesfalls mit irgendwelchen Zusatzmitteln versehen werden. Bei vollflächigen Beschichtungen eignet sich Sika® Icoment®-540 ohne Änderung des Mischungsverhältnisses auch zur Spritzverarbeitung im Nassspritzverfahren.
VERARBEITUNG
Die Verarbeitung von Sika® Icoment®-540 erfolgt nach den Regeln der Putztechnik mit Spachtel, Kelle, Traufel oder ähnlichem auf vorgenäßtem, mattfeuchtem Untergrund. Spritztechnik ist ebenfalls anwendbar. Insbesondere bei Bodenflächen ist stehendes Wasser (Pfützenbildung) unbedingt zu vermeiden. Die 2. Mörtelschicht wird gleichmäßig aufgezogen und feingriffig abgerieben. Für diese Nachbearbeitung ist ein Moltopren-Schwamm zu verwenden. Eine Spritzstruktur ist ohne Nacharbeit möglich.
Spritzverarbeitung
Zweckmäßig sind Schneckenpumpen mit Variator (Regelgetriebe), um die Förderleistung individuell einstellen zu können. Als Spritzgeräte eignen sich, z.B. Putzmeister Struktur-Spritzgerät, Wagner Spritzlanze, PFT Zierputzspritzgerät, oder baugleiche Spritzköpfe jeweils mit 6 mm Düsen. Für eine optimale Verdüsung empfehlen wir Kompressoren mit einer Leistung von mind. 2,5 m3/min., öl- und wasserfreie Luftzufuhr. Unsere Empfehlung von Verarbeitungsgeräten beruhen auf Versuchen mit einem Gerät zum Zeitpunkt der Drucklegung des Produktdatenblatts. Da solche Geräte nicht von Sika hergestellt und vertrieben werden sowie unterschiedlich konfiguriert und/ oder ausgestattet und/ oder abgewandelt sein können, entbindet diese Empfehlung den Verarbeiter nicht von eigenen Recherchen zu Maschinenkonfiguration und Einsatzfähigkeit sowie der Durchführung von Versuchen vor der endgültigen Verarbeitung. Sika übernimmt keine Haftung für den Erfolg oder Misserfolg beim Einsatz der Geräte.
NACHBEHANDLUNG
Nach Fertigstellung der Mörtelbeschichtung ist diese nach 24 Stunden etwa 5 - 7 Tage lang nachzubehandeln, durch Besprühen mit Wasser. Behälteröffnungen schließen, um eine möglichst hohe relative Luftfeuchte zu gewährleisten. Dies ist für eine ausreichende Hydratation des hydraulischen Bindemittels notwendig. Schwitzwasser ist durch tägliches Abspritzen zu entfernen.
Schlusstrockenzeit / Belüftung
Der Schlusstrockenzeit ist besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Bei ungenügender Schlusstrocknung, bzw. Nachbehandlung, kann es durch den Kunststoffanteil in der hydraulischen Beschichtung zu einer Geschmacksbeeinträchtigung sowie Keimbildung kommen. In der Praxis hat sich in der Regel bei sorgfältiger Handhabung zum Beispiel folgende Vorgehensweise bewährt: Nach der Nachbehandlung (5 - 7 Tage) sollte über einen Zeitraum von einer Woche durchgehend täglich (mit je 5 Luftwechsel) belüftet werden.
Maßnahmen vor Inbetriebnahme des Behälters
Vor der Erstbefüllung sind für die Reinigung und Entkeimung die DVGW-Richtlinien W 291 zu beachten. Vor der endgültigen Einspeisung des Wassers in das Verteilernetz ist durch geeignete Untersuchungen sicherzustellen, dass das Wasser der Trinkwasserverordnung entspricht.
Hinweis
Bei allen Beschichtungsstoffen zemtentöser Art können Fleckenbildungen in Form von braunen Flecken auftreten. Wir verweisen auf entsprechende Veröffentlichungen von Prof. Dirk Schoenen, Arzt für Hygiene an der Uni Bonn und Prof. Wittmann, Zürich.
GERÄTEREINIGUNG
Bei nicht ausgehärtetem Mörtel können Arbeitsgeräte mit Wasser gereinigt werden. Der erhärtete Mörtel muss mechanisch entfernt werden.