Sikafloor® MultiDur ES-58 DE
Sikafloor® Gewässerschutz-System 390 N
Chemisch hoch beständiges Beschichtungssystem gemäß WHG, AwSV und TRwS 786.
Beschichtungssystem auf Epoxidharzbasis mit hoher chemischer Beständigkeit und rissüberbrückenden Eigenschaften.
▪ Rissüberbrückend
▪ Flüssigkeitsdicht
▪ Mit Staplern direkt befahrbar
Systemstruktur
1
Primer
2
Wearing course
Anwendung
Beschichtung von Auffangwannen und -räumen in LAU- und HBV-Anlagen, die dem WHG bzw. der AwSV unterliegen. Das Sikafloor® Gewässerschutz-System 390 N ist befahrbar. Auch als Industriefußboden bei hoher chemischer und mittelschwerer mechanischer Belastung einsetzbar.Vorteile
▪ Chemisch hoch beständig▪ Rissüberbrückend
▪ Flüssigkeitsdicht
▪ Mit Staplern direkt befahrbar
Farbsystem
Sikafloor®-701: | transparent |
Sikafloor®-54 Booster: | transparent |
Sikafloor®-390 N: | ca. RAL 7015, ca. RAL 7030, ca. RAL 7031, ca. RAL 7032, ca. RAL 7035, ca. RAL 7037, ca. RAL 9002 |
Geringe Farbtonabweichungen sind aus rohstoffbedingten Gründen unvermeidbar. Unter UV- und Witterungseinflüssen sind Epoxidharze generell nicht dauerhaft farbtonstabil.
Systemdetails
UMWELTINFORMATIONEN
LEED Produktinformation
Erfüllt die Anforderungen nach LEED EQ Absatz 4.2: gering emittierende Materialien: Farben & LackeSCAQMD Methode 304-91 VOC Gehalt < 100 g/Liter.
PRÜFZEUGNISSE
- Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Nr. Z-59.12-392 als Beschichtungssystem für Beton in Auffangwannen und -räumen für wassergefährdende Flüssigkeiten
- CSM-Qualifizierung für Partikel-Emission und TVOC Ausgasung
- Brandklassifizierung gemäß DIN 4102 Teil 1 und Teil 14, Prüfbericht Nr. 20190974/04, Klasse Bfl - s1, Institut Hoch, Deutschland, Februar 2020
- selbstverlaufende, farbige Epoxidbeschichtung nach EN 1504-2: 2004 und EN 13813, mit CE-Kennzeichnung
- Partikelemissionszertifikat Sikafloor® MultiDur ES-58 DE CSM Qualitätsbescheinigung nach ISO 14644-1, Klasse 3 und GMP Klasse A, Prüfbericht Nr. SI 1403-695
- Ausgasungszertifikat Sikafloor® MultiDur ES-58 DE CSM: CSM Qualitätsbescheinigung nach ISO 14644-8, Klasse -9.6 - Prüfbericht Nr. SI 1403-695
- Biologische Beständigkeit gemäß ISO 846, CSM Prüfbericht Nr. SI 1403-695
- Dekontaminierbarkeit nach DIN 25415:2012 (ISO 8690:1988), sehr gut
Chemische Basis System
Sikafloor®-701 | Epoxidharz |
Sikafloor®-54 Booster | Härtungsbeschleuniger auf Basis tertiärer Amine |
Sikafloor®-390 N | Epoxidharz |
Shore-Härte (D)
| (DIN 53505) |
Abriebfestigkeit
| (DIN 53109) |
Rissüberbrückung
| (ZG des DIBt) |
Chemische Beständigkeit
Hoch beständig gegen viele Medien. Siehe Chemikalienbeständigkeitsliste und allgemeine bauaufsichtliche Zulassung.
Thermische Beständigkeit
Belastung* | Temperatur (trockene Hitze) |
Dauerhaft | + 50°C |
Kurzzeitig max. 7 Tage | + 80°C |
Kurzzeitig max. 12 Stunden | + 100°C |
Kurzzeitige feuchte/nasse Hitze* bis + 80°C, wenn die Belastung nur gelegentlich ist (z.B. Dampfreinigung).
* keine gleichzeitige chemische und mechanische Belastung.
Anwendung
Lufttemperatur
Minimal + 10°C
Maximal + 30°C
Relative Luftfeuchtigkeit
Maximal 80%
Taupunkt
Während der Applikation und der Aushärtung muss die Untergrundtemperatur mind. + 3°C über der Taupunkttemperatur liegen. Vor Betauung schützen.
Untergrundtemperatur
Minimal + 10°C
Maximal + 30°C
Untergrundfeuchtigkeit
Maßgeblich sind die Angaben der unter "Beschichtungsaufbau" genannten Systemgrundierungen.
Verarbeitungszeit
Sikafloor®-701
Untergrundtemperatur | Zeit |
+ 10°C | 60 Minuten |
+ 20°C | 30 Minuten |
+ 30°C | 15 Minuten |
Sikafloor®-701 + Sikafloor®-54 Booster
Untergrundtemperatur | Zeit |
+ 10°C | 30 Minuten |
+ 20°C | 15 Minuten |
+ 30°C | nicht empfehlenswert |
Sikafloor®-390 N
Untergrundtemperatur | Zeit |
+ 10°C | 60 Minuten |
+ 20°C | 30 Minuten |
+ 30°C | 10 Minuten |
Die oben angegebenen Zeiten sind ca. Angaben und können bei alternativen Umgebungsbedingungen variieren.
Wartezeit zwischen den Arbeitsgängen
Sikafloor®-701
Untergrundtemperatur | Min. | Max. |
+ 10°C | 60 Stunden | 4 Tage |
+ 20°C | 24 Stunden | 2 Tage |
+ 30°C | 16 Stunden | 24 Stunden |
Sikafloor®-701 + Sikafloor®-54 Booster
Untergrundtemperatur | Min. | Max. |
+ 10°C | 14 Stunden | 36 Stunden |
+ 20°C | 5 Stunden | 24 Stunden |
+ 30°C | nicht empfehlenswert | nicht empfehlenswert |
Sikafloor®-390 N
Untergrundtemperatur | Min. | Max. |
+ 10°C | 24 Stunden | 48 Stunden |
+ 20°C | 12 Stunden | 24 Stunden |
+ 30°C | 6 Stunden | 12 Stunden |
Wartezeit bis zur Nutzung
Sikafloor®-390 N
Untergrundtemperatur | + 10°C | + 20°C | + 30°C |
Begehbar nach | 48 Stunden | 30 Stunden | 20 Stunden |
Leicht belastbar nach | 6 Tagen | 4 Tagen | 3 Tagen |
Voll belastbar nach | 14 Tagen | 10 Tagen | 7 Tagen |
Das Sikafloor® Gewässerschutz-System 390 N kann mit luftbereiften Gabelstaplern nach 2 Wochen und mit vulkollanbereiften Hubwagen nach 3 Wochen befahren werden.
Materialverbrauch
Aufbau | Produkt | Verbrauch |
Grundierung | Sikafloor®-701 optional: Sikafloor®-54 Booster lose abgestreut mit Quarzsand 0,4-0,7 mm | 0,3 - 0,5 kg/m2 max. 3 Gew.% 0,3 kg/m2 |
Egalisierung | Sikafloor®-701 + Quarzsand 0,1-0,3 mm + Stellmittel T optional: Sikafloor®-54 Booster | je nach Rauheit des Untergrundes |
Nutzschicht (Schichtdicke ~ 2,0 mm) | Waagerechte Flächen Sikafloor®-390 N Senkrechte Flächen 2 AG Sikafloor®-390 N + 2,5 - 4% Stellmittel T | 2,5 kg/m2 min. 1,25 kg/m2 je AG |
UNTERGRUNDQUALITÄT
Der Untergrund muss ausreichend tragfähig sein (Druckfestigkeit mind. 25 N/mm²). Die Oberfläche muss eben, feingriffig, fest, trocken, fett- und ölfrei und frei von losen und absandenden Teilen sein. Grundierung und Egalisierung je nach Art des Untergrundes. Die Abreißfestigkeit darf 1,5 N/mm² nicht unterschreiten.
UNTERGRUNDVORBEREITUNG
Nicht ausreichend tragfähige Schichten und Verschmutzungen mechanisch, z.B. durch Strahlen oder Fräsen, entfernen. Fehlstellen, Löcher oder Ausbrüche sind mit Sika®-Produkten zu egalisieren. Grundierte Flächen von Verunreinigungen säubern.
MISCHEN
Vor dem Mischen Komponente A maschinell aufrühren. Die Komponenten A + B im vorgeschriebenem Mischungsverhältnis vorsichtig zusammengeben. Um Spritzer oder gar ein Überschwappen der Flüssigkeit zu verhindern, die Komponenten mit einem stufenlos verstellbaren elektrischen Rührgerät kurze Zeit mit geringer Drehzahl durchmischen. Anschließend die Rührgeschwindigkeit zur intensiven Vermischung auf maximal 300 U/min steigern. Die Mischdauer beträgt mindestens 3 Minuten und ist erst dann beendet, wenn eine homogene Mischung vorliegt. Gemischtes Material in ein sauberes Gefäß umfüllen (umtopfen) und nochmals kurz, wie oben beschrieben, durchmischen.
VERARBEITUNG
Verschleißschicht - horizontale Flächen
Sikafloor®-390 N ausgießen und mit einem Doppelblattspachtel oder Zahnrakel mit Reckteckzahnung auf die gewünschte Schichtdicke gleichmässig verteilen. Für ein besseres Finish die frisch aufgezogene Schicht nach 20-30 Minuten mit der Rückseite der Zahntraufel noch einmal glatt abziehen. Danach sofort mit einer Metall-Stachelwalze im Kreuzgang mindestens 2 Mal intensiv entlüften.
Verschleißschicht - vertikale Flächen
Sikafloor®-390 N mit 2,5-4 Gew.-% Stellmittel T mischen und in zwei Schichten mit einer Zahntraufel aufbringen.
Rutschfeste Verschleißschicht
Sikafloor®-390 N ausgießen, mit einer Zahntraufel auf die gewünschte Schichtdicke gleichmäßig verteilen und sofort mit SiC 0,5-1,0 mm im Überschuss abstreuen. Nach der Aushärtung muss das überschüssige Siliziumcarbid abgekehrt und abgesaugt werden, sowie mit Sikafloor®-390 N versiegelt werden. Diese Ausführung ist mit dem abnehmenden Sachverständigen abzustimmen.
GERÄTEREINIGUNG
Sika® Verdünnung C
Vollständig ausgehärtetes Material kann nur mechanisch entfernt werden.