Sika MonoTop®-723 DE
Kunststoffmodifizierter Feinspachtel für das Sika MonoTop®-PCC-System
Kunststoffmodifiziertes, 1-komponentiges Zementmörtel-Trockengemisch (PCC). Durch Zugabe von Wasser lässt sich ein gut zu verarbeitender Ausgleichsspachtel herstellen.
Sika MonoTop®-723 DE ist chromatarm nach TRGS 613.
- Einfache und verarbeitungsfreundliche Applikation
- Anmischung nur mit Wasser
- Ausgezeichnete Haftung
- Sehr gutes Wasserrückhaltevermögen
- Feinspachtel für OS-Systeme
Anwendung
Bestandteil des Sika MonoTop®-PCC-Systems und Sika MonoTop®-600-Systems gemäß ZTV-ING, Teil 3, Abschnitt 4.Zur Egalisierung beziehungsweise Ausgleichsspachtelung von Betonoberflächen sowie zum Schließen von Lunkern und Poren.
Im Hochbau können mit Sika MonoTop®-723 DE Ausgleichsspachtel im Dünnputzverfahren Betonflächen egalisiert und geebnet werden. Schalungsverwerfungen werden weitgehend ausgeglichen. Auch zum Schutz tausalzgefährdeter bzw. angegriffener Sichtbetonflächen in Verbindung mit geeigneten Oberflächenschutzbeschichtungen.
Vorteile
- Einfache und verarbeitungsfreundliche Applikation
- Anmischung nur mit Wasser
- Ausgezeichnete Haftung
- Sehr gutes Wasserrückhaltevermögen
- Feinspachtel für OS-Systeme
Verpackung
25 kg Sack
Produktdetails
PRÜFZEUGNISSE
- Das Sika MonoTop®-PCC-System und Sika MonoTop®-600-System werden geführt in der „Zusammenstellung der zertifizierten Stoffe und Stoffsysteme“ nach den ZTV-ING, Teil 3, Abschnitt 4.
- Sika MonoTop®-723 DE erfüllt die Anforderungen der Klasse R3 nach EN 1504-3.
Lagerfähigkeit
Im ungeöffneten Originalgebinde 12 Monate ab Produktionsdatum
Lagerbedingungen
Produkt in gut verschlossenen Originalgebinden trocken lagern
Maximale Korngrösse
0,4 mm
Dichte
Frischmörtelrohdichte ca. 1,98 kg/l
Druckfestigkeit
46,7 N/mm² (28 Tage)
Biegezugfestigkeit
11,8 N/mm² (28 Tage)
Anwendung
Mischverhältnis
max. Wasserzugabe | Mischungsverhältnis in GT |
4 kg | 100 : 16 |
Lufttemperatur
Min. +5 °C
Max. +30 °C
Untergrundtemperatur
Min. +5 °C
Max. +30 °C
Wartezeit zwischen den Arbeitsgängen
+5 °C / +20 °C / +35 °C | |
Grobmörtel/Ausgleichsspachtel (Porenschluss) | 24 Stunden |
Ausgleichsspachtel/Ausgleichsspachtel | 24 Stunden |
Ausgleichsspachtel/Beschichtung | 3 Tage |
Materialverbrauch
Egalisierung: | je nach Untergrundrauhigkeit ca. 2,0 kg/m² Frischmörtel. |
Beschichtung: | je mm Schichtdicke ca. 2,0 kg/m² Frischmörtel. |
MISCHEN
Es werden vorab ca. 90 % der maximalen Wassermenge in einem geeigneten Mischgefäß vorgelegt und unter ständigem Rühren Trockenmörtel zugegeben. Die verbleibende Restmenge von 10 % wird eventuell zur Konsistenzeinstellung benötigt. Mit einem niedertourigen Zwangsmischer so lange durchmischen, bis ein gleichmäßiges homogenes Gemisch hergestellt ist. Trockene, nicht benetzte Pulverreste dürfen nicht zurückbleiben.
Sika MonoTop®-723 DE Ausgleichsspachtel darf nicht mit Zusatzmitteln oder Additiven vermischt werden.
Nach dem Mischen hat sich eine kurze Reifezeit von 1-2 Minuten bewährt. Vor der weiteren Verarbeitung wird der Mörtel noch einmal kurz gemischt.
VERARBEITUNG
Händische Verarbeitung
Die Verarbeitung von Sika MonoTop®-723 DE Ausgleichsspachtel erfolgt nach den Regeln der Putztechnik mit Spachtel, Kelle oder Traufel.
Bei den Verfahrensweisen wird grundsätzlich auf dem mattfeucht vorgenässten Untergrund gearbeitet. Die Schichtstärke liegt bei max. 3 mm pro Arbeitsgang.
Im ersten Arbeitsgang wird die Betonoberfläche egalisiert, im 2. Arbeitsgang wird die geforderte Schichtdicke aufgebracht.
Beim ersten Arbeitsgang müssen große und tiefe Lunker oder Löcher unter kräftigem Druck mit Mörtel vorgefüllt und ausgepresst werden.
Die aufgezogene Egalisierschicht darf nicht mit Stahl- oder Kunststofftraufeln geglättet werden. Ebenso ist das Nachpudern mit Zement sowie das Aufziehen einer Zementschlämme untersagt.
Sobald die letzte Mörtelschicht angezogen hat, ist durch gleichmäßiges Abreiben eine feingriffige Oberfläche herzustellen. Für diese Nachbearbeitung ist ein Moltoprene-Schwammbrett oder ein Moltoprene-Schwamm zu verwenden.
Zusätzliches Wasser ist überflüssig, eine Nachbehandlung mit Bürsten oder Quasten usw. nicht zulässig. Die maximalen Schichtdicken dürfen nicht überschritten werden. Es wird ohne Druck abgerieben.
Maschinenverarbeitung (Spritzen)
Beim ersten Spritzgang sind Löcher und Lunker zuverlässig auszufüllen und die Untergrundrauigkeit zu egalisieren. Im zweiten Spritzgang wird die eigentliche Schichtdicke aufgebracht. Sie ist wie zuvor beschrieben nachzuarbeiten.
Für die Spritzverarbeitung sind kleine Nassspritzgeräte geeignet, wie die Maschinen der Firmen PFT, Putzmeister, Inotec etc. Unsere Empfehlung von Verarbeitungsgeräten beruhen auf Versuchen mit einem Gerät zum Zeitpunkt der Drucklegung des Produktdatenblatts. Da solche Geräte nicht von Sika hergestellt und vertrieben werden sowie unterschiedlich konfiguriert und/oder ausgestattet und/oder abgewandelt sein können, entbindet diese Empfehlung den Verarbeiter nicht von eigenen Recherchen zu Maschinenkonfiguration und Einsatzfähigkeit sowie der Durchführung von Versuchen vor der endgültigen Verarbeitung. Sika über nimmt keine Haftung für den Erfolg oder Misserfolg beim Einsatz der Geräte.
NACHBEHANDLUNG
Sika MonoTop®-723 DE Ausgleichsspachtel erhärtet langsamer als normaler Zementmörtel. Rasches Austrocknen, z.B. durch Sonne oder starke Luftbewegung muss verhindert werden. Es sind deshalb die Regeln für die Nachbehandlung von Mörteln zu beachten.
Frisch hergestellte Flächen durch Abdecken mit Matten oder Plastikfolien schützen. Besser: Mehrmals täglich satt mit Wasser besprühen. Die Nachbehandlung muss mindestens 3-4 Tage lang erfolgen.
Sika MonoTop®-723 DE Ausgleichsspachtel muss mit Beschichtungsstoffen, die für alkalischen Untergrund geeignet sind, überstrichen werden: Sikagard®-680 S Betoncolor, Sikagard®-675 W ElastoColor, Sikagard®-555 W Elastic, Sikagard® Wallcoat T,Sikagard®-260 WPU oder Sikagard®-340 WCT. Sika MonoTop®-723 DE darf nach DIN EN 1504-3 nicht ohne Karbonatisierungsschutz-Beschichtung eingesetzt werden.
Beim Aufbau eines Oberflächenschutzsystems nach DIN EN 1504-2 sind die Nachbehandlungszeiten entsprechend Prüfzeugnis einzuhalten.
GERÄTEREINIGUNG
Bei nicht ausgehärtetem Mörtel können Arbeitsgeräte mit Wasser gereinigt werden. Der erhärtete Mörtel muss mechanisch entfernt werden.