Sika® Sigunit®-49 AF
Sika® Sigunit®-49 AF ist ein pulverförmiger, alkalifreier Erstarrungsbeschleuniger für die Herstellung von hochwertigem, umweltneutralem Spritzbeton im Trocken- und Naßspritzverfahren.
- Alkalifreie Abbindebeschleunigung von Zement
- Kaum Festigkeitsverlust im Spritzbeton
- Akkreditiert für die französische Bahn
Anwendung
- Wo hohe Anfangsfestigkeit gefordert ist und / oder der Spritzbeton früh eine tragende Funktion erfüllen muss
- Trockenspritzbeton für z.B. Tunnelsanierungen, Überkopf-Arbeiten in Tunnels, zur Hangsicherung oder für Stabilisierungsarbeiten
- Arbeiten mittels Dünnstromverfahren
Vorteile
- beschleunigte Erstarrung
- hohe Frühfestigkeitsentwicklung
- weniger Rückprall
- verbesserte Haftung auf Fels und Beton, damit leichteres Überkopf-Arbeiten
- minimaler Festigkeitsverlust gegenüber Referenzbeton
- Sika® Sigunit®-49 AF wirkt nicht korrosiv auf Bewehrungsstahl
- alkalifrei
- keine Umweltbelastung durch Ausschwemmung von Alkalien
Verpackung
Gebinde zu 25 kg
Farbe
beiges, rieselfähiges Pulver
Produktdetails
PRÜFZEUGNISSE
- erfüllt die Anforderungen der EN 934-5, Tabelle 2
- Gutachten der Bundesanstalt für Lebensmitteluntersuchung und -forschung Wien für Bauteile mit Trinkwasserkontakt
- Hygiene-Institut Gelsenkirchen: Arbeitsmedizinische und wasserhygienische Beurteilung
Chemische Basis
alkalifrei, mineralische Basis
Lagerfähigkeit
12 Monate ab Produktionsdatum
Lagerbedingungen
In ungeöffneten, unbeschädigten Gebinden bei Temperaturen bis +30°C lagern. Vor direkter Sonneneinstrahlung schützen.
Schüttdichte
~ 1.1 g/cm³
Totaler Chlorid-Ionen-Gehalt
≤ 0.1 %
Equivalentes Natriumoxid
≤ 1.0 %
Betonieranweisung
Die Beschleunigungswirkung ist abhängig vom Zement (Gehalt, Type und Alter), der Verarbeitungstemperatur und Temperatur des Untergrundes, der Schichtstärke und der Applikation.
Bei Trockenspritzbeton ist die Menge des Anmachwassers ein wichtiger Faktor, besonders für die Stärke der Beschleunigungswirkung von Sika® Sigunit®-49 AF. Werden dickere Lagen appliziert, so darf die Temperatur der vorher aufgebrachten Schicht +15°C nicht unterschreiten. Niedrigere Temperaturen erfordern eine höhere Dosierung von Sika® Sigunit®-49 AF.
Der w/z-Wert soll unter 0.5 liegen, um die Haltbarkeit und Endfestigkeit zu gewährleisten. Beim Trockenspritzverfahren wird die Zugabe von pulverförmigem Fließmittel empfohlen (z.B. Sika® ViscoCrete® P). Bei erdfeuchten Betonen, verbessern z.B. SikaTard® oder Sika® Silicoll P die Betonrezeptur.
Zu beachten: Vorversuche müssen zwingend durchgeführt werden, um die exakte Dosierung für die geforderten Parameter zu ermitteln.
Anwendung
Verträglichkeit
Sika® Sigunit®-49 AF kann mit anderen Sika Produkten wie zum Beispiel Sika® ViscoCrete®, SikaTard® und Sika® Silicoll P kombiniert werden.
Zu beachten: Es sind immer Vorversuche durchzuführen.
Zugabe / Mischen
Sika® Sigunit®-49 AF im Trockenspritzverfahren kann händisch - mit wenig Dosiergenauigkeit - auf das Trockenmischgut in den Trichter der Spritzmaschine oder besser mit einem Walzendosiergerät auf das Spritzbeton-Förderband dosiert werden.
Im Naßspritzverfahren wird Sika® Sigunit®-49 AF mit dem Dosiergerät ALIVA-AL 405 durch ein spezielles Beigabestück in den Dünnstrombereich der Förderleitung eindosiert. Bei Beginn des Betonspritzens ist mit der Spritzbetonförderung so lange abzuwarten, bis unzweifelhaft Sigunit an der Spritzdüse erscheint. Spezielle Düsensysteme unterstützen die Durchmischung mit dem Beton und vermindern somit die erforderliche Dosiermenge von Sika® Sigunit®-49 AF. In jedem Falle ist auf gleichmäßige und stetige Beigabe sowie auf ausreichende Durchmischung mit dem Spritzbeton Augenmerk zu legen.
Bei der Herstellung von Spritzbetonbindemittel oder ofengetrocknetem Mischgut müssen deren Temperaturen zum Zeitpunkt der Beigabe von Sika® Sigunit®-49 AF unter +60°C liegen. Bei höherer Temperatur kann der Wirkungsgrad des Beschleunigers leiden. Gegen die Entmischungsneigung des ofentrockenen Fertigspritzbetones beim Umschlag und bei der Verarbeitung sind geeignete gerätetechnische Maßnahmen vorzusehen. Unser technischer Dienst informiert über den am besten geeigneten Aufbau der Geräteinstallation.
Empfohlene Dosierung
Richtwert: 4 - 7 % des Bindemittelgewichts
Die Maximaldosierung von 7 % soll nicht überschritten werden.