Sikadur®-41+
3-Komp. thixotroper Epoxidharzmörtel für Betoninstandsetzungen
Sikadur®-41+ ist ein thixotroper, gefüllter, 3-komponentiger Reparaturmörtel auf Epoxidharzbasis, der für die Verarbeitungstemperaturen zwischen +10 °C und +30 °C formuliert ist.
- Hohe Früh- und Endfestigkeiten
- Thixotrope Konsistenz: kein Absacken bei vertikalen Anwendungen und Überkopf
- Hohe Schichtdicke von 60 mm pro Arbeitsgang
- Keine Grundierung erforderlich
- Anwendung auch auf mattfeuchten Untergründen
- Schwindfreie Aushärtung
- Undurchlässig für viele Flüssigkeiten und Wasserdampf
- Hoher Abrasionswiderstand
- Einfacher Mischvorgang und Verarbeitung
- Temperaturverarbeitungsbereich +10 °C bis +30 °C
Anwendung
- Statisch relevante Betoninstandsetzung: Prinzip 3, Methode 3.1 und Prinzip 4, Methode 4.4 nach DIN EN 1504-9
- Partielle Reparatur und Reprofilierung von Betonelementen, Kiesnestern, Metallprofilen, Keramik, Ziegel, Mauerwerk, Holz, Epoxidharz
- Verfüllen und Abdichten von Fugen und Rissen, Löcher und Hohlräumen
Vorteile
- Hohe Früh- und Endfestigkeiten
- Thixotrope Konsistenz: kein Absacken bei vertikalen Anwendungen und Überkopf
- Hohe Schichtdicke von 60 mm pro Arbeitsgang
- Keine Grundierung erforderlich
- Anwendung auch auf mattfeuchten Untergründen
- Schwindfreie Aushärtung
- Undurchlässig für viele Flüssigkeiten und Wasserdampf
- Hoher Abrasionswiderstand
- Einfacher Mischvorgang und Verarbeitung
- Temperaturverarbeitungsbereich +10 °C bis +30 °C
Verpackung
11 kg Gebinde (Komp. A+B+C)
Farbe
Komp. A | Weiss |
Komp. B | Dunkelgrau |
Komp. C | Sand |
Komp. A+B+C | Betongrau |
Produktdetails
PRÜFZEUGNISSE
-
CE-Kennzeichnung nach DIN EN 1504-3: Statisch und nicht statisch relevante Instandsetzung (Klasse R4)
-
Klassifizierung des Brandverhalten nach DIN EN 13501-1: С-s2, d0 / BFL-s1
-
GEV Emicode EV1PLUS
-
LEED v4 EQc 2: Gering emittierende Materialien
Chemische Basis
Epoxidharz mit Füllstoffen und Quarzsand
Lagerfähigkeit
24 Monate ab Herstelldatum
Lagerbedingungen
Das Produkt muss in unbeschädigten und ungeöffneten Originalgebinden bei Temperaturen zwischen +5 °C und +30 °C unter trockenen Bedingungen gelagert werden.
Dichte
ca. 2 kg/dm³ gemischtes Material (+21 °C)
Druckfestigkeit
Aushärtezeit | Aushärtungstemperatur | ||
+10 °C | +23 °C | +30 °C | |
1 Tag | 30 N/mm2 | 68 N/mm2 | 70 N/mm2 |
3 Tage | 75 N/mm2 | 88 N/mm2 | 88 N/mm2 |
7 Tage | 85 N/mm2 | 100 N/mm2 | - |
Biegezugfestigkeit
Aushärtezeit | Aushärtungstemperatur | ||
+10 °C | +23 °C | +30 °C | |
1 Tag | 17 N/mm2 | 28 N/mm2 | 30 N/mm2 |
3 Tage | 24 N/mm2 | 30 N/mm2 | 37 N/mm2 |
7 Tage | 35 N/mm2 | 36 N/mm2 | - |
Zugfestigkeit
Aushärtezeit | Aushärtungstemperatur | ||
+10 °C | +23 °C | +30 °C | |
1 Tag | 3 N/mm2 | 10 N/mm2 | 16 N/mm2 |
3 Tage | 12 N/mm2 | 16 N/mm2 | 18 N/mm2 |
7 Tage | 14 N/mm2 | 20 N/mm2 | - |
Haftzugfestigkeit
Aushärtezeit | Untergrund | Aushärtungstemperatur | Haftzugfestigkeit |
7 Tage | Beton (trocken) | +10 °C | > 4 N/mm2 * |
7 Tage | Beton (mattfeucht) | +10 °C | > 2,5 N/mm2 * |
*100% Versagen im Beton
Kriechverhalten
Sikadur® Epoxidharze weisen unter Dauerlast nur ein geringes Kriechmaß auf. Trotzdem ist dem Kriechverhalten bei der Bemessung Rechnung zu tragen. Für die Bemessung mit Langzeit- und Dauerbelastung sind die Festigkeiten auf Bruchniveau auf 20 - 25 % zu reduzieren. Die Bemessung hat durch einen Fachplaner zu erfolgen.
Schwinden
ca. 3,2 N/mm² (Behindertes Schwinden) | (DIN EN 12617-4) |
Glassübergangstemperatur
|
Anwendung
Mischverhältnis
Component A : B : C = 2 : 1 : 2,5 (nach Gewicht)
Schichtdicke
max. 60 mm
Bei höheren Schichtdicken sind mehrere Applikationsvorgänge notwendig. Die Oberfläche der unteren Schicht ist aufzurauen, um eine Verkrallung für die nachfolgende Schicht bilden zu können. Bei Wartezeiten von mehr als 2 Tagen, ist die untere Schicht im frischen Zustand unmittelbar nach dem Auftrag mit Quarzsand im Überschuss abzustreuen.
Abfliessverhalten
Vertikale Oberflächen:
Kein Absacken bis 20 mm Schichtdicke | (DIN EN 1799) |
Materialtemperatur
mind. +10 °C / max. +30 °C
Lufttemperatur
mind. +10 °C / max. +30 °C
Taupunkt
Bildung von Kondenswasser an Bauteilen ist zu vermeiden. Die Temperatur des Untergrunds muss während der Verarbeitung mindestens +3 °C über dem Taupunkt liegen.
Untergrundtemperatur
mind. +10 °C / max. +30 °C
Verarbeitungszeit
Temperatur | Verarbeitungszeit |
+10 °C | 150 Min. |
+23 °C | 70 Min. |
+30 °C | 50 Min. |
Materialverbrauch
ca. 2 kg/m2 pro mm Schichtdicke
Der Verbrauch ist abhängig von der Untergrundrauigkeit, Verarbeitungsmethode, Oberflächenporosität, Oberflächenprofil, etc.
UNTERGRUNDQUALITÄT
Der Beton oder Mörtel muss mind. 28 Tage alt sein. Die Oberflächenzugfestigkeit der jeweiligen Unterlage ist zu prüfen. Die Oberflächen müssen gereinigt, trocken, ohne Verschmutzungen wie Zementschlämme, Öl, Fett oder Beschichtungen jeglicher Art sein. Generell müssen alle losen Teile und haftungsmindernden Substanzen (Nachbehandlungsmittel, etc.) entfernt werden.
UNTERGRUNDVORBEREITUNG
Lose und hafthemmende Teile wie Zementschlämme, Verunreinigungen sind durch geeignete Verfahren (z.B. HDW-Strahlen) bis zum tragfähigen Korngerüst zu entfernen. Eine ausreichende Abreißfestigkeit (i. M. ≥ 1,5 N/mm², kEW ≥ 1,0 N/mm²) ist zu gewährleisten. Stahlteile sind nach den anerkannten Regeln der Technik freizulegen und gemäß DIN EN ISO 12944, Teil 4 auf den Vorbereitungsgrad SA 2 ½ zu strahlen.
MISCHEN
Sikadur®-41+ wird in vordosierten Einweggebinden geliefert, die aus den Komp. A, Komp. B und Komp. C bestehen.
Vor dem Mischen Komponente A maschinelle aufrühren. Die Komponenten A + B vor der Verarbeitung im vorgeschriebenen Mischungsverhältnis vorsichtig zusammengeben. Um Spritzer oder gar ein Überschwappen der Flüssigkeiten zu verhindern, die Komponenten mit einem stufenlos verstellbaren, elektrischen Rührgerät kurze Zeit mit geringer Drehzahl durchmischen. Anschließend die Rührgeschwindigkeit zur intensiven Vermischung auf maximal 300 U/min steigern. Die Mischdauer beträgt mindestens 3 Minuten und ist erst dann beendet, wenn eine homogene Mischung (einheitlicher Grauton) vorliegt. Der Eintrag von Luft ist beim Mischen zu vermeiden.
Anschließend Komponente C hinzufügen und mit dem Mischvorgang fortfahren bis eine homogene Mischung (einheitlicher Grauton) vorliegt. Gemischtes Material in ein sauberes Gefäß umfüllen (umtopfen) und nochmals 1 Minute wie oben beschrieben durchmischen. Beim Mischen und Umtopfen der Produkte muss geeignete Schutzkleidung getragen werden.
VERARBEITUNG
Sikadur®-31+ kann als Grundierung verwendet werden, um die Haftung zu verbessern, insbesondere bei vertikalen oder Überkopfanwendungen. Auf feuchten, vorbereiteten Betonuntergründen muss das Produkt immer gut in den Untergrund eingearbeitet werden.
Bei Verwendung eines Dünnschichtklebers den angemischten Kleber mit einem Spachtel, einer Kelle, einer Zahnkelle (oder mit durch Handschuhe geschützten Händen) auf die vorbereitete Oberfläche auftragen. Bei der Anwendung als Reparaturmörtel ist eine Schalung zu verwenden.
Bei der Verklebung von Metallprofilen auf vertikalen Flächen mindestens 12 Stunden lang, abhängig von der aufgetragenen Schichtdicke und der Umgebungstemperatur, gleichmäßig mit Stützen abstützen und andrücken.
GERÄTEREINIGUNG
Alle Werkzeuge und Verarbeitungsgeräte sofort nach Verwendung mit Sika® Colma Reiniger reinigen. Ausgehärtetes Material kann nur mechanisch entfernt werden.