16/12/2025
Im Sommersemester 2025 startete am Institut für Konstruktives Gestalten und Baukonstruktion der TU Darmstadt ein wegweisendes Forschungs- und Entwicklungsprojekt im Bereich des 3D-Betondrucks. Das Projekt wurde in enger Kooperation mit Sika Deutschland, der Riedel Bau Gruppe und Staikos 3D „it - stands for itself UG“ durchgeführt und steht exemplarisch für die zunehmende Verzahnung von digitaler Planung, additiver Fertigung und nachhaltiger Baukultur.
Ziel des Projekts ist die Entwicklung und Realisierung einer topologieoptimierten Betondecke mit einer Spannweite von 5 x 5 Metern, die als freitragende Decke mit einer pilzförmigen, zentralen Einzelstütze ausgeführt wurde. Diese Decke soll nicht nur als technischer Demonstrator dienen, sondern auch als Basis für die Untersuchung innovativer Bauverfahren und materialeffizienter Konstruktionsweisen. Eine Besonderheit liegt in der vollständig 3D-gedruckten Betonschalung, die sowohl die komplexe Geometrie der Decke ermöglicht als auch eine präzise Umsetzung der topologieoptimierten Struktur sicherstellt.
Vorteile
• Materialeffizienz & Ressourcenschonung
• Sichtbarer Kraftfluss durch komplexe Rippengeometrie
• Formen, die mit klassischer Schalung kaum möglich wären
• Beitrag zur CO₂-Reduktion im Bauwesen
Das Bauwesen steht aktuell vor einem tiefgreifenden Wandel
Themen wie Ressourceneffizienz, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Automatisierung gewinnen zunehmend an Bedeutung. Der 3D-Betondruck gilt in diesem Kontext als eine der vielversprechendsten Technologien, um den Materialverbrauch zu reduzieren, die Bauzeiten zu verkürzen und gleichzeitig die Gestaltungsfreiheit zu erhöhen.
Entecken Sie hier die Details des Projektes in voller Länge
Quelle Textauszug und Bilder: Institut für Konstruktives Gestalten und Baukonstruktion, TU Darmstadt