
Sika MonoTop®-622
Sika MonoTop®-622 ist ein kunststoffmodifiziertes, 1-komponentiges Zementmörtel-Trockengemisch (PCC). Durch Zugabe von Wasser lässt sich ein gut zu verarbeitender Ausgleichsspachtel herstellen, der auch schlämmbar eingestellt werden kann. Sika MonoTop®-622 ist chromatarm nach TRGS 613.
- Einfache und verarbeitungsfreundliche Applikation
- Wird nur mit Wasser angemacht
- Auch im Schlämmverfahren zu verarbeiten
- Ausgezeichnete Haftung
- Feinspachtel für OS-Systeme
Anwendung
Sika MonoTop®-622 ist Bestandteil des Sika MonoTop®-600 Betoninstandsetzungs-Systems zur Egalisierung bzw. Ausgleichsspachtelung von Betonoberflächen sowie zum Schließen von Lunkern und Poren. Im Hochbau können mit Sika MonoTop®-622 Ausgleichsspachtel im Dünnputzverfahren Betonflächen egalisiert und geebnet werden. Schalungsverwerfungen werden weitgehend ausgeglichen. Auch zum Schutz tausalzgefährdeter bzw. angegriffener Sichtbetonflächen in Verbindung mit geeigneten Oberflächenschutzbeschichtungen.Vorteile
- Einfache und verarbeitungsfreundliche Applikation
- Wird nur mit Wasser angemacht
- Auch im Schlämmverfahren zu verarbeiten
- Ausgezeichnete Haftung
- Feinspachtel für OS-Systeme
Verpackung
25 kg Sack
Produktdetails
PRÜFZEUGNISSE
CE-Kennzeichnung gemäß DIN EN 1504-3
Lagerfähigkeit
Im ungeöffneten Originalgebinde 9 Monate ab Produktionsdatum
Lagerbedingungen
Im Originalsack, bei trockener Lagerung
Maximale Korngrösse
0,4 mm
Dichte
Frischmörtelrohdichte 1,98 kg/l
Druckfestigkeit
ca. 40 N/mm² (28 Tage)
Biegezugfestigkeit
ca. 8 N/mm² (28 Tage)
Haftzugfestigkeit
> 1,5 N/mm²
Anwendung
Mischverhältnis
Produkt | max. Wasserzugabe pro Sack (25kg) | Mischungsverhältnis in GT Sika MonoTop®-622 zu Wasser |
Sika MonoTop®-622 | 4,55 l | 100 : 18 |
Sika MonoTop®-622 | 6,1 l | 100 : 24,4 |
Lufttemperatur
Min. +5 °C
Max. +35 °C
Untergrundtemperatur
Min. +5 °C
Max. +35 °C
Wartezeit zwischen den Arbeitsgängen
Grobmörtel/Ausgleichsspachtel (Porenschluss) | 24 Stunden |
Ausgleichsspachtel / Ausgleichsspachtel | 24 Stunden |
Ausgleichsspachtel / Beschichtung | 5 Tage |
Materialverbrauch
Egalisierung: | je nach Untergrundrauigkeit ca. 1,3 – 1,7 kg/m² Trockenmörtel |
Beschichtung: | je mm Schichtdicke ca. 1,7 kg/m² Trockenmörtel |
MISCHEN
Es werden vorab ca. 90 % der max. Wassermenge in einem geeigneten Mischgefäß vorgelegt und unter ständigem Rühren Trockenmörtel zugegeben. Die verbleibende Restmenge von 10 % wird evtl. zur Konsistenzeinstellung benötigt. Mit einem niedertourigen Zwangsmischer so lange durchmischen, bis ein gleichmäßiges homogenes Gemisch hergestellt ist. Trockene, nicht benetzte Pulverreste dürfen nicht zurückbleiben. Sika MonoTop®-622 Ausgleichsspachtel darf nicht mit Zusatzmitteln oder Additiven vermischt werden.
Nach dem Mischen ist eine Reifezeit von ca. 5 min. einzuhalten. Vor der weiteren Verarbeitung wird der Mörtel noch einmal kurz gemischt.
VERARBEITUNG
Die Verarbeitung von Sika MonoTop®-622 Ausgleichsspachtel erfolgt nach den Regeln der Putztechnik mit Spachtel, Kelle oder Traufel. Alternativ kann die Applikation auch im Schlämmverfahren mit Bürste oder Quast erfolgen. Bei den Verfahrensweisen wird grundsätzlich auf den mattfeucht vorgenässten Untergrund gearbeitet. Im Schlämmverfahren können Schichtdicken bis ca. 1,5 mm in zwei Arbeitsgängen aufgetragen werden; wird gespachtelt, lassen sich Schichtdicken bis max. 3 mm in einem Arbeitsgang auftragen. Im ersten Arbeitsgang wird die Betonoberfläche egalisiert, im zweiten Arbeitsgang wird die geforderte Schichtdicke aufgebracht. Beim ersten Arbeitsgang müssen große und tiefe Lunker oder Löcher unter kräftigem Druck mit Mörtel vorgefüllt und ausgepresst werden. Die aufgezogene Egalisierschicht darf nicht mit Stahl- oder Kunststofftraufeln geglättet werden; ebenso ist das Nachpudern mit Zement sowie das Aufziehen einer Zementschlämme untersagt. Sobald die letzte Mörtelschicht angezogen hat, ist durch gleichmäßiges Abreiben eine feingriffige Oberfläche herzustellen. Für diese Nachbearbeitung ist ein Moltoprene-Schwammbrett oder ein Moltoprene-Schwamm zu verwenden. Zusätzliches Wasser ist überflüssig, eine Nachbehandlung mit Bürsten oder Quasten usw. nicht zulässig. Die maximalen Schichtdicken dürfen nicht überschritten werden. Es wird ohne Druck abgerieben.
Maschinenverarbeitung (Spritzen)
Beim ersten Spritzgang sind Löcher und Lunker zuverlässig auszufüllen und die Untergrundrauigkeit zu egalisieren. Im zweiten Spritzgang wird die eigentliche Schichtdicke aufgebracht. Sie ist wie zuvor beschrieben nachzuarbeiten.
Für die Spritzverarbeitung sind kleine Nass-Spritzgeräte geeignet, wie z.B. die N2V oder die N2FU 400 der Firma PFT. Unsere Empfehlung von Verarbeitungsgeräten beruhen auf Versuchen mit einem Gerät zum Zeitpunkt der Drucklegung des Produktdatenblatts. Da solche Geräte nicht durch Sika hergestellt und vertrieben werden sowie unterschiedlich konfiguriert und/oder ausgestattet und/oder abgewandelt sein können, entbindet diese Empfehlung den Verarbeiter nicht von eigenen Recherchen zu Maschinenkonfiguration, Einsatzfähigkeit sowie der Durchführung von Versuchen vor der endgültigen Verarbeitung. Sika übernimmt keine Haftung für den Erfolg oder Misserfolg beim Einsatz der Geräte.
NACHBEHANDLUNG
Sika MonoTop®-622 Ausgleichsspachtel erhärtet langsamer als normaler Zementmörtel. Rasches Austrocknen, z.B. durch Sonne oder starke Luftbewegung muss verhindert werden, deshalb sind die Regeln für die Nachbehandlung von Mörteln zu beachten.
Frisch hergestellte Flächen durch Abdecken mit Matten oder Plastikfolien schützen. Besser: Mehrmals täglich satt mit Wasser besprühen. Die Nachbehandlung muss mindestens 5 Tage lang erfolgen, um optimale Oberflächenfestigkeiten zu erzielen.
Sika MonoTop®-622 Ausgleichsspachtel muss mit Beschichtungsstoffen, die für alkalischen Untergrund geeignet sind, überstrichen werden: Sikagard®-680 S Betoncolor, Sikagard®-675 W ElastoColor, Sikagard®-555 W Elastic oder Sikagard® Wallcoat T. Sika MonoTop®-622 darf nach DIN EN 1504-3 nicht ohne Karbonatisierungsschutz eingesetzt werden.
GERÄTEREINIGUNG
Bei nicht ausgehärtetem Mörtel können Arbeitsgeräte mit Wasser gereinigt werden. Der erhärtete Mörtel muss mechanisch entfernt werden.