Sika® Ucrete® CR 460

Polyurethan

Bitte Haltbarkeitsdatum auf den Verpackungen beachten.

Verschlossene Originalgebinde sind trocken und im Temperaturbereich von 5 bis 30°C, idealerweise zwischen 18 und 25°C, zu lagern. Direkte Sonneneinstrahlung und Temperaturunterschreitung sind zu vermeiden. Informationen zur sicheren Handhabung und Lagerung sind dem aktuellen Sicherheitsdatenblatt zu entnehmen.

10%

Beständig gegen eine Vielzahl an Chemikalien. Detaillierte Angaben auf Anfrage.

Einlegen eines geeigneten Hinterfüllmaterials, um eine Dreiflankenhaftung auszuschließen, z.B. geschlossenzellige Polyethylenrundschnüre.

ca. 30 Minuten

48 Stunden (volle mechanische und chemische Belastung)

Sika® Ucrete® CR 460 wird in eine mit Sika® Ucrete® P 460 grundierte Fuge gefüllt. Die Haftflächen müssen trocken, fest, feingriffig, tragfähig, frei von losen und mürben Teilen sowie trennend wirkenden Substanzen wie Öl, Fett oder Ähnlichem sein. Eine Untergrundvorbehandlung durch Diamantschneiden bzw. -schleifen (Nass- oder Trockenverfahren) ist zwingend erforderlich. Die Haftflächen aus Beton oder kunststoffvergütetem Zementestrich müssen trocken sein (Restfeucht max. 4%, gemessen nach der CM-Methode). Die Temperatur des Untergrundes muss mindestens 3K über der Taupunkttemperatur liegen. Im Übrigen gelten die Abschnitte der Anforderungen an die Beschaffenheit der Haftflächen in den einschlägigen Richtlinien (z.B. IVD-Merkblatt Nr. 1 – Bodenfugen).

Zunächst Part 1 in ein sauberes Gefäß füllen und mit einem langsam laufenden Rührwerk bei ca. 400 U/min 30 Sekunden mischen. Dann Part 2 hinzugeben und weitere 1-2 Minuten bis zum homogenen Zustand mischen. Es ist dabei darauf zu achten, dass die Komponenten restlos auslaufen. Auch die Boden- und Randbereiche des Mischgefäßes müssen beim Mischvorgang erfasst werden. Das Mischwerkzeug (z.B. Mischpaddel oder U-förmiger Rührer) muss vollständig in der Mischung eingetaucht sein, um das Einrühren von Luft möglichst zu verhindern. Die Temperatur der Komponenten sollte beim Mischvorgang zwischen 15 und 25°C liegen.

Nach dem Anrühren erfolgt die Applikation des Fugendichtstoffes in die untergrundvorbehandelte und mit Sika® Ucrete® P 460 grundierte Fuge. Material nicht direkt aus dem Liefergebinde vergießen, sondern in eine Handspritzpistole oder ein sauberes Gefäß füllen und einbauen. Vor und während des Eingießens muss der Primer noch klebrig sein. Andernfalls ist ein nochmaliges Grundieren mit Sika® Ucrete® P 460 erforderlich. Luftblasen, die sich nach dem Einbau an der Oberfläche gebildet haben, können innerhalb der Verarbeitungszeit durch leichtes Überfahren mit einem trockenen Pinsel oder Spatel geöffnet werden. 

Neben der Umgebungstemperatur ist für die Verarbeitung von Reaktionsharzen die Temperatur des Untergrundes von entscheidender Bedeutung. Bei niederen Temperaturen verzögern sich grundsätzlich die chemischen Reaktionen; damit verlängern sich auch die Überarbeitbarkeits- und Begehbarkeitszeiten. Gleichzeitig erhöht sich, infolge zunehmender Viskosität, ggf. der Verbrauch pro Flächeneinheit. Bei hohen Temperaturen werden die chemischen Reaktionen beschleunigt, so dass sich die o. a. Zeiten entsprechend verkürzen. Für die vollständige Aushärtung von Sika® Ucrete® CR 460 darf die mittlere Temperatur des Untergrundes die unterste Verarbeitungs- bzw. Objekttemperatur nicht unterschreiten. Außerdem ist das Material ca. 12 Stunden (bei RT) vor direkter Wasserbeaufschlagung zu schützen. Innerhalb dieser Zeit kann Wassereinwirkung an der Oberfläche zu ungewollten Beeinträchtigungen führen. Im Übrigen gelten die einschlägigen Richtlinien für die Verarbeitung von Reaktionsharzen im Betonbau.

Das max. zulässige Gefälle der Fuge bis zu einer Breite von 10 mm liegt bei 2%.

Alle Werkzeuge und das Verarbeitungszubehör sind unverzüglich mit Sika® Remover-208 oder Sika® PowerClean Reinigungstüchern zu reinigen. Ausgehärtete Dichtstoffreste lassen sich nur noch mechanisch entfernen.