Sika® Ucrete® PLC
(bisher Ucrete® PLC)
Sika® Ucrete® PLC ist eine 0,5 - 3 mm dicke lösemittelfreie, unpigmentierte 3-komponentige Kratzspachtelmasse auf Polyurethanharzbasis. Sika® Ucrete® PLC ist kein eigenständiger Belag und muss mit dem jeweiligen einzusetzenden Sika® Ucrete® Bodenbelag überarbeitet werden.
Anwendung
Sika® Ucrete® PLC wird als porenverschließende und kapillarabdichtende Kratzspachtelung und Grundierung für die zum Einsatz kommenden Sika® Ucrete® Polyurethanbetonböden, vorzugsweise bei Sika® Ucrete® MF und MF40AS eingesetzt.Vorteile
Sika® Ucrete® PLC ist leicht verarbeitbar. Er reduziert die Porosität der zu überarbeitenden Betonoberfläche und damit das Risiko von Lufteinschlüssen. Dadurch wird die Gefahr von Oberflächenstörungen minimiert. Ferner können Rautiefen und kleinere Unebenheiten egalisiert werdenVerpackung
Sika® Ucrete® PLC wird in 3 Einheiten zu 20,13 kg geliefert:
| Part 1 | 2,67 kg Folienbeutel |
| Part 2 | 2,86 kg Folienbeutel |
| Part 3 | 14,60 kg Papiersack |
Farbe
Füllstofffarbig
Produktdetails
PRÜFZEUGNISSE
Es gelten die Prüfungen der relevanten Sika® Ucrete® Oberbelagssysteme.
Chemische Basis
Wässriger Polyurethan-Zement Hybrid
Lagerfähigkeit
Bitte Haltbarkeitsdatum auf den Verpackungen beachten.
Lagerbedingungen
Verschlossene Originalgebinde sind trocken und im Temperaturbereich von 5 bis 30°C, idealerweise zw. 18 und 25°C, zu lagern. Direkte Sonneneinstrahlung und Temperaturunterschreitung sind zu vermeiden. Informationen zur sicheren Handhabung und Lagerung sind dem aktuellen Sicherheitsdatenblatt zu entnehmen.
Dichte
gemischtes Material ~2,0 kg/L
Haftzugfestigkeit
≥ 2,0 MPa (Betonbruch)
Anwendung
Materialtemperatur
min. +10°C/ max. +30°C
Optimale Materialtemperatur: 15°C - 25°C
Lufttemperatur
min. +10°C / max.+30°C
Optimale Lufttemperatur: 15°C - 25°C
Relative Luftfeuchtigkeit
max. 80%
Taupunkt
Achtung vor Kondensation! Die Untergrundtemperatur muss während der Applikation mindestens 3°C über der Taupunkttemperatur liegen.
Untergrundtemperatur
min. +10°C/ max. +30°C
Optimale Untergrundtemperatur: 15°C - 25°C
Verarbeitungszeit
10 Minuten bei 23°C
Wartezeit zwischen den Arbeitsgängen
Wartezeit vor Überarbeitung mit einem Sika® Ucrete® Bodenbelag:
| Untergrundtemperatur | Minimum | Maximum |
| +10°C | 16 Stunden | 48 Stunden |
| +20°C | 8 Stunden | 48 Stunden |
Hinweis: Die Zeiten sind ungefähre Angaben und werden durch die Umgebungsbedingungen beeinflusst.
Materialverbrauch
ca. 2-4 kg/m2 (2 kg/m2/mm)
UNTERGRUNDVORBEREITUNG
Der Untergrund muss fest, trocken, feingriffig und tragfähig sein, frei von losen und mürben Teilen sowie trennend wirkenden Substanzen wie Öl, Fett, Gummiabrieb oder Ähnlichem. Eine Untergrundvorbehandlung durch Granulat- oder Kugelstrahlen, Hoch- oder Höchstdruckwasserstrahlen o.Ä. ist vor Grundierungsauftrag zwingend erforderlich. Nach der Untergrundvorbehandlung muss die Abreißfestigkeit des Untergrundes mind. 1,5 N/mm² betragen. Der zu überarbeitende Untergrund muss gegen aufsteigende Feuchtigkeit bzw. drückendes Wasser gesichert sein.
Die nachfolgenden Untergründe gelten als geeignet für die Überarbeitung mit Sika® Ucrete® PLC. Eine ordnungsgemäße Untergrundvorbehandlung wird vorausgesetzt:
- monolithische Betontragschicht, bewehrt (min. C25/30), nach DIN EN 206-1, außer Leichtbeton
- polymermodifizierte Zementestriche im Verbund, mind. CT-C30-F4, Mindestschichtdicke 25 mm, nach DIN 18560-3
- polymermodifizierte Zementestriche auf Dämmschicht, mind. CT-C40-F5, Mindestschichtdicke 75 mm, nach DIN 18560-2
- polymermodifizierte Zementestriche auf Abdichtungsschicht, mind. CT-C40-F5, Mindestschichtdicke 75 mm, nach DIN 18560-4
- Terrazzo-Oberflächen auf Zementbasis
- Bereits vorhandene Sika® Ucrete® Beläge
Sika® Ucrete® PLC kann auf 7 Tage altem Beton (dies entspricht einer Restfeuchte von ca. 6 - 8%, gemessen nach der CM-Methode) oder auf 2 - 3 Tage altem kunststoffvergütetem Zementestrich verarbeitet werden.
MISCHEN
Bauseitig sind nur komplette Gebindeeinheiten zu verarbeiten. Teilmengen können nicht angemischt werden. Die Temperatur der Komponenten sollte beim Mischvorgang zwischen 15 und 25° C liegen. Bei Anwendung bei niedrigen Temperaturen sollte das Material vor der Verwendung mindestens 24 Stunden in einem klimatisierten Raum bei 15°C-25°C gelagert werden. Zunächst Part 1 und Part 2 in ein sauberes Gefäß füllen. Es ist dabei darauf zu achten, dass die Komponenten restlos „auslaufen“. Danach gründlich mit einem langsam laufenden Rührwerk bei ca. 300 U/min mischen, auch die Boden- und Randbereiche des Mischgefäßes müssen erfasst werden. Der Mischvorgang ist mindestens 20 Sekunden bis zum homogenen Zustand durchzuführen. Danach wird Part 3 langsam zugefügt und min. 2 Minuten gemischt. Die fertige Mischung muss klumpenfrei und homogen sein. Jeder Materialansatz ist identisch lange zu mischen.
Hinweis: Beim Einsatz von Sika® Ucrete® Acceleator bitte technische Merkblatt des Accelerators berücksichtigen.
VERARBEITUNG
Die fertige Mischung ist sofort vollständig auszugießen und mittels Stahltraufel/Glättkelle in zwei Richtungen aufzukratzen, um einen sicheren Porenverschluss zu gewährleisten. Verankerungsschnitte aller Dimensionierungen (bis 25 x 25 mm) dürfen mit Sika® Ucrete® PLC gefüllt werden.
Neben der Umgebungstemperatur ist für die Verarbeitung von Reaktionsharzen die Temperatur des Untergrundes von entscheidender Bedeutung. Bei niedrigen Temperaturen verzögern sich grundsätzlich die chemischen Reaktionen; damit verlängern sich auch die Überarbeitbarkeits- und Begehbarkeitszeiten. Gleichzeitig erhöht sich, infolge zunehmender Viskosität, ggf. der Verbrauch pro Flächeneinheit. Bei hohen Temperaturen werden die chemischen Reaktionen beschleunigt, so dass sich o.a. Zeiten entsprechend verkürzen.
GERÄTEREINIGUNG
Bei Arbeitsunterbrechung müssen alle zur Wiederverwendung vorgesehenen Arbeitsgeräte sorgfältig mit Sika® Verdünnunga C (nur für die Reinigung) gesäubert werden. Ausgehärtete Verunreinigungen lassen sich nur mechanisch entfernen.