Sika® Ucrete® PLCAS
(bisher Ucrete® PLCAS)
Sika® Ucrete® PLCAS ist eine 1-2 mm dicke, ableitfähige Grundierung. Die hohe Leitfähigkeit sorgt für eine effektive Kontrolle der statischen Elektrizität. Sika® Ucrete® PLCAS ist kein eigenständiger Belag und muss mit dem jeweiligen einzusetzenden Sika® Ucrete® Belag überarbeitet werden.
Anwendung
Sika® Ucrete® PLCAS ist ein integraler Bestandteil des Sika® Ucrete® MFAS-C Systems und dient als leitfähiger Primer. Sika® Ucrete® PLCAS kann auch unter anderen, antistatischen Sika® Ucrete® Bodensystemen eingesetzt werden.Vorteile
Sika® Ucrete® PLCAS füllt Verankerungsschnitte und sorgt für einen glatten, ebenen Untergrund.Verpackung
Sika® Ucrete® PLCAS wird in 4 Einheiten zu 13,28 kg geliefert:
| Part 1 | 2,49 kg Kanister |
| Part 2 | 3,29 kg Kanister |
| Part 3 | 7,00 kg Folienbeutel |
| Part 4 (grünbraun) | 0,50 kg Folienbeutel |
Produktdetails
PRÜFZEUGNISSE
Es gelten die Prüfungen der relevanten Sika® Ucrete® Oberbelagssysteme.
Chemische Basis
wässriger Polyurethan-Zement Hybrid
Lagerfähigkeit
Bitte Haltbarkeitsdatum auf den Verpackungen beachten.
Lagerbedingungen
Verschlossene Originalgebinde sind trocken und im Temperaturbereich von 5 bis 30°C, idealerweise zw. 18 und 25°C, zu lagern. Direkte Sonneneinstrahlung und Temperaturunterschreitung sind zu vermeiden. Informationen zur sicheren Handhabung und Lagerung sind dem aktuellen Sicherheitsdatenblatt zu entnehmen.
Haftzugfestigkeit
| > 2,0 N/mm² (Betonbruch) | (EN 1542) |
Anwendung
Schichtdicke
1,0 mm bis 2,0 mm
Materialtemperatur
| Minimum | +15°C |
| Maximum | +25°C |
Lufttemperatur
| Minimum | +12°C |
| Maximum | +30°C |
Taupunkt
Achtung vor Kondensation! Die Untergrundtemperatur muss während der Applikation mindestens 3°C über der Taupunkttemperatur liegen.
Untergrundtemperatur
| Minimum | +12°C |
| Maximum | +30°C |
Verarbeitungszeit
10 Minuten bei 23°C
Wartezeit zwischen den Arbeitsgängen
| +10°C und 50 % r.h. | 16 Stunden |
| +20°C und 50 % r.h. | 8 Stunden |
| maximal | 48 Stunden |
Die Oberfläche muss vor der Überarbeitung hart und klebfrei sein. Hinweis: Die Zeiten sind ungefähre Angaben und werden durch die Umgebungsbedingungen wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit beeinflusst.
Materialverbrauch
ca. 2,5 -3 kg/m² (2 kg/m²/mm)
UNTERGRUNDVORBEREITUNG
Der Untergrund muss fest, trocken, feingriffig und tragfähig sein, frei von losen und mürben Teilen sowie trennend wirkenden Substanzen wie Öl, Fett, Gummiabrieb oder Ähnlichem. Eine Untergrundvorbehandlung durch Granulat- oder Kugelstrahlen, Hoch- oder Höchstdruckwasserstrahlen o.Ä. ist vor Grundierungsauftrag zwingend erforderlich. Nach der Untergrundvorbehandlung muss die Abreißfestigkeit des Untergrundes mind. 1,5 N/mm² betragen. Der zu überarbeitende Untergrund muss gegen aufsteigende Feuchtigkeit bzw. drückendes Wasser gesichert sein. Den Untergrund mit Sika® Ucrete® PSC oder PFS grundieren. Sika® Ucrete® PSC und PFS müssen vollständig ausgehärtet sein vor Auftrag von Sika® Ucrete® PLCAS.
Die nachfolgenden Untergründe gelten als geeignet für die Überarbeitung mit Sika® Ucrete® PLCAS. Eine ordnungsgemäße Untergrundvorbehandlung wird vorausgesetzt:
- monolithische Betontragschicht, bewehrt (min. C25/30), nach DIN EN 206-1, außer Leichtbeton
- polymermodifizierte Zementestriche im Verbund, mind. CT-C30-F4, Mindestschichtdicke 25 mm, nach DIN 18560-3
- polymermodifizierte Zementestriche auf Dämmschicht, mind. CT-C40-F5, Mindestschichtdicke 75 mm, nach DIN 18560-2
- polymermodifizierte Zementestriche auf Abdichtungsschicht, mind. CT-C40-F5, Mindestschichtdicke 75 mm, nach DIN 18560-4
- Terrazzo-Oberflächen auf Zementbasis
- Bereits vorhandene Sika® Ucrete® Beläge
Sika® Ucrete® PLCAS kann auf 7 Tage altem Beton (dies entspricht einer Restfeuchte von ca. 6-8%, gemessen nach der CM-Methode) oder auf 2-3 Tage altem kunststoffvergütetem Zementestrich verarbeitet werden.
MISCHEN
Bauseitig sind nur komplette Gebindeeinheiten zu verarbeiten. Teilmengen können nicht angemischt werden. Die Temperatur der Komponenten sollte beim Mischvorgang zwischen 15 und 22°C liegen.
Zunächst Part 1 und Part 2 in ein sauberes Gefäß füllen. Es ist dabei darauf zu achten, dass die Komponenten restlos „auslaufen“. Danach gründlich mit einem langsam laufenden Rührwerk bei ca. 300 U/min mischen, auch die Boden- und Randbereiche des Mischgefäßes müssen erfasst werden. Der Mischvorgang ist mindestens 20 Sekunden bis zum homogenen Zustand durchzuführen.
Danach wird Part 3 zugefügt und erneut ca. 2 Minuten gemischt. Die fertige Mischung muss klumpenfrei und homogen sein.
VERARBEITUNG
Mischung sofort vollständig ausgießen und mittels Stahltraufel/Glättkelle mindestens 1mm im Gegenzug gleichmäßig verteilen, um einen sicheren Porenverschluss zu gewährleisten.
Neben der Umgebungstemperatur ist für die Verarbeitung von Reaktionsharzen die Temperatur des Untergrundes von entscheidender Bedeutung. Bei niedrigen Temperaturen verzögern sich grundsätzlich die chemischen Reaktionen; damit verlängern sich auch die Überarbeitbarkeits- und Begehbarkeitszeiten. Gleichzeitig erhöht sich, infolge zunehmender Viskosität, ggf. der Verbrauch pro Flächeneinheit. Bei hohen Temperaturen werden die chemischen Reaktionen beschleunigt, so dass sich o.a. Zeiten entsprechend verkürzen.
GERÄTEREINIGUNG
Bei Arbeitsunterbrechung müssen alle zur Wiederverwendung vorgesehenen Arbeitsgeräte sorgfältig mit Sika® Verdünnung C (nur für die Reinigung) gesäubert werden. Ausgehärtete Verunreinigungen lassen sich nur mechanisch entfernen.