FAS (Fahrer-Assistenz-Systeme)

Fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme und deren Kalibrierung sind ein wichtiges Thema beim Scheibenaustausch. Zu fortschrittlichen Fahrerassistenzsystemen zählen auch schon ESC (Elektronische Stabilitätskontrolle) und ABS (Anti-Blockier-System).


Problematisch für den Scheibenersatz sind kamerabasierte Systeme wie Spurassistenten, Verkehrszeichenerkennung, automatisches Fernlicht und Notbremssysteme und viele mehr. Typischerweise basieren diese Systeme auf Kameras, die hinter der Windschutzscheibe montiert sind und im Falle eines Scheibenwechsels neu kalibriert werden müssen.

Kalibrierung

Fahrzeughersteller verlangen eine Neukalibrierung solcher Fahrerassistenzsysteme, falls die Windschutzscheibe gewechselt wird. Dabei gibt es verschiedene Konzepte, die unterschiedliche Kalibrierungsmöglichkeiten erfordern.
  • Stationäre Kalibrierung: Das Fahrzeug wird vor einer speziellen Tafel positioniert. Die Kalibrierung wird durch den Bordcomputer initiiert und kann schnell durchgeführt werden. Spezielle Anforderungen an die Art und Weise der Durchführung müssen aber beachtet werden. Ebenfalls sind die Investitionskosten für die Ausrüstung recht hoch. 
  • Dynamische Kalibrierung: Einige Fahrzeuge erfordern eine Eichfahrt. Dabei muss typischerweise die Kalibrierung mit einer bestimmten Geschwindigkeit auf gerader Straße durchgeführt werden.

Auswirkungen und Risiken falscher Kalibrierung

Das bisher geltende Übereinkommen über den Straßenverkehr von Wien 1968 verlangt, dass ein Fahrer immer die Kontrolle über sein Fahrzeug haben muss. Normalerweise warnt ein Fahrzeug den Fahrer, dass das FAS oder ein Teil davon nicht richtig funktioniert. Dies kann auf eine "falsche Kalibrierung" oder auf die Tatsache zurückzuführen sein, dass das System nicht in der Lage ist, die Messungen korrekt durchzuführen, z.B. bei schlechtem Wetter oder schlechter Sicht.

Richtlinien für 1-Komponenten Klebstoffe Sikaflex® und SikaTack®

Stationäre Kalibrierung Kann unmittelbar nach der Positionierung des Glases erfolgen. Das Fahrzeug darf allerdings nicht vor der empfohlenen Wegfahrzeit bewegt werden.
Mobile Kalibrierung Der Kalibrierungslauf kann durchgeführt werden, nachdem die sichere Wegfahrzeit vorbei ist. Bis dahin erfüllt das Fahrzeug die Mindestsicherheitsanforderungen, die erfüllt werden müssen.

 

Wegen der notwendigen Aushärtung des Klebstoffs, ist die Steifigkeit der Fahrzeugkarosserie in den ersten Tagen nach dem Einbau nicht voll gegeben. Dies kann zu einer höheren Torsion des Fahrzeugs oder eingefrorenen Spannungen führen, wenn das Fahrzeug während des Aushärtens nicht auf einer ebenen Fläche abgestellt wird.

Richtlinien für Powercure Klebstoffe

Stationäre Kalibrierung Kann unmittelbar nach der Positionierung des Glases erfolgen. Das Fahrzeug darf allerdings nicht vor der empfohlenen Wegfahrzeit bewegt werden.
Mobile Kalibrierung Der Kalibrierungslauf kann durchgeführt werden, nachdem die sichere Wegfahrzeit vorbei ist. Bis dahin erfüllt das Fahrzeug die Mindestsicherheitsanforderungen, die erfüllt werden müssen.

 

Da die Karosseriesteifigkeit bei SikaTack® ELITE innerhalb von 60 Minuten wieder den OEM-Anforderungen entspricht, sollte es keine negativen Auswirkungen auf die Kalibrierung geben. Der Hauptvorteil der PowerCure-Klebstoffe besteht darin, dass der Besitzer einer Werkstatt sicher sein kann, dass die Kalibrierung, wenn sie in der Werkstatt funktioniert hat und keine Warnleuchte auf dem Armaturenbrett leuchtet, auch so bleibt.

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