PuMa-Hybridtechnologie von Sika überzeugt mit maximaler Aushärtungsgeschwindigkeit

Bodenflächen von Parkgebäuden sind hohen Belastungen durch Fahrzeuge und Publikumsverkehr ausgesetzt. Bei der Sanierung eines Parkhauses in Bad Salzuflen war daher das neue Oberflächenschutzsystem Sikafloor Pronto RB-58 der Sika Deutschland GmbH die richtige Wahl: Das System lässt sich extrem schnell verarbeiten, ist langlebig und bietet den Parkhausnutzern eine erhöhte Sicherheit.

Das P3 „Parkhaus Zentrum“ ist mit 315 Stellplätzen eines der größten Parkhäuser in Bad Salzuflen. Wie bei vielen vergleichbaren Bauwerken waren auch hier die Bodenflächen nicht durch eine Beschichtung geschützt worden. Die hohe mechanische und chemische Belastung vor allem durch den Eintrag von Tausalz hatte daher bereits zur teilweisen Zerstörung der Betonarmierung geführt. Als langfristige Sanierungsmaßnahme entschied sich der Bauherr für den Schutz des Parkhausbodens mit einem OS 10-System. Gleichzeitig sollten auch die aktuellen Anforderungen an die Rutschhemmung umgesetzt werden. Die Ausführung der Arbeiten übernahm der auf Betoninstandsetzung und Parkhaussanierung spezialisierte Fachbetrieb Peter Presch aus Hamm-Rhynern. Die Mitarbeiter legten dazu zunächst die schadhaften Stellen frei und erneuerten den Stahl. Anschließend stellten sie wieder eine komplett geschlossene Betondecke her.

Instandsetzung mit kürzesten Sperrzeiten

Teilflächen wurden abschnittsweise instand gesetzt. Auch die zu beschichtenden Flächen sollten nur kurzzeitig gesperrt sein. Sikafloor Pronto RB-58 kann solche Vorgaben erfüllen, weil das System sehr schnell aushärtet. „Möglich ist dies durch die PuMa-Hybridtechnologie, die die besten Eigenschaften von Polyurethanharzen und Methylmethacylat vereint“, erklärt Sika-Verkaufsberater Matthias Phillipp.

Systembeschichtung nach zwei Stunden voll belastbar

Die Verarbeiter grundierten zunächst die Betonfläche und glichen Unebenheiten aus. Nach kurzer Wartezeit brachten sie als nachfolgende Dichtungsschicht Sikafloor-32 Pronto auf. In das frisch applizierte PMMA-Bindemittel wurde sofort das Glasfaservlies Sika Reemat Premium eingelegt. Die rissüberbrückenden Gewebebahnen verbinden sich selbständig mit der Dichtungsschicht und müssen daher lediglich einmal abgerollt werden. Im nächsten Schritt brachten die Facharbeiter dann als Verschleißschicht ebenfalls Sikafloor-32 Pronto auf. Durch das sofortige Abstreuen mit Quarzsand im Überschuss wurde die rutschhemmende Oberfläche hergestellt. Mit Gummischiebern und Rollen versiegelten die Verarbeiter die Fläche abschließend mit Sikafloor-18 Pronto. Bereits zwei Stunden nach der Applikation waren die mit dem Oberflächenschutzsystem Sikafloor Pronto RB-58 beschichteten Flächen voll belastbar.

Schnelles System erfordert gute Planung bei der Verarbeitung

„Beim Mischen und Verarbeiten der mehrkomponentigen PMMA-Produkte muss zügig und mit einer guten Planung gearbeitet werden“, so das Fazit von Bauleiter Mario Bartels. Wie schnell die einzelnen Schichten jeweils trocknen, ist von der Temperatur und der Menge des Härtepulvers abhängig. Mehrmals am Tag wurden daher Oberflächentemperatur, Luftfeuchte und Umgebungstemperatur überprüft und die Härterzugabe entsprechend angepasst.

7.500 m² Fläche in Rekordzeit beschichtet

Sikafloor Pronto RB-58 auf Basis der PuMa-Hybridtechnologie lässt sich sehr schnell verarbeiten. Während herkömmliche OS-10 Schutzsysteme auf PU-Basis bis zu einem Tag für die Aushärtung einer Schicht benötigen, kann man mit Sikafloor Pronto RB-58 das komplette System an einem Tag fertigstellen. Auch das verlegefreundliche Glasfaservlies Sika Reemat Premium trägt zu der hohen Verarbeitungsleistung bei. „Die Mitarbeiter der Firma Presch haben im Parkhaus Bad Salzuflen 1.000 Quadratmeter an einem Tag vollständig beschichtet“, berichtet Matthias Phillipp. „Normalerweise geht man von einer Tagesleistung von 600 bis 700 Quadratmetern bei einem PMMA-System aus.“  

Sika liefert überzeugendes Gesamtpaket

Das ausführende Unternehmen verarbeitete Sikafloor Pronto RB-58 zum ersten Mal. Die Anwendungstechniker von Sika begleiteten die Facharbeiter bei der Applikation der einzelnen Schichten des OS 10-Systems direkt vor Ort. Die Anlieferung der Systemkomponenten in 200-Liter-Großfässern zum Parkhaus und der Abtransport der leeren Behälter wurde ebenfalls von Sika organisiert. „Das anspruchsvolle Logistikkonzept von Sika stellte die zeit- und mengengenaue Lieferung des Materials auf die Baustelle sicher“, erinnert sich Bartels. „Diese Leistung überzeugte uns zusätzlich zu den Produkteigenschaften des Beschichtungssystems“, begründet der Bauleiter die Entscheidung für Sika.

Langfristiger Schutz durch hohe Dynamik der Systemkomponenten

Neben mechanischer und chemischer Beständigkeit bewirken die dynamische Rissüberbrückung und hohe Materialflexibilität bei Sikafloor Pronto RB-58, dass Bewegungen in Parkbaukonstruktionen durch ein- und ausfahrende Fahrzeuge schadlos aufgenommen werden können. Damit garantiert das System einen zuverlässigen und langfristigen Schutz der Parkfläche. Eine große Farbauswahl ermöglicht zudem vielfältige Gestaltungsvarianten für eine optisch ansprechende Oberfläche.